„Sie schaffen Brücken der Verständigung“
Gütersloh. 30 Sprachlotsinnen und Sprachlotsen aus dem gesamten Kreis kamen im Kreishaus zum ersten Treffen des Sprachlotsenpools zusammen. Der Sprachlotsenpool – ein Projekt des Kommunalen Integrationszentrums, der Abteilung Jugend, der Kreisfamilien- und der Stadtfamilienzentren – hilft Sprachbarrieren in Schulen, Kindertageseinrichtungen, Beratungsstellen, Behörden und weiteren Institutionen zu überwinden. Nelson Rodrigues, der das Projekt koordiniert, brachte bei seiner Einführung, das Ergebnis der Einsätze auf dem Punkt: „Sie schaffen Brücken der Verständigung. Sie beherrschen mindestens zwei Sprachen und kennen sich in den kulturellen Gegebenheiten aus.“
Derzeit sind im Sprachlotsenpool 90 Personen engagiert die 30 Sprachen abdecken. Im Jahr 2016 machten die Sprachlotsen nach einer eigenen Schätzung der Kreisfamilienzentren 454 Einsätze und waren dabei im gesamten Kreis Gütersloh unterwegs. Wenn Institutionen oder Einrichtungen, wie zum Beispiel Schulen oder Jobcenter, wichtige Gespräche mit Menschen führen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, können Sprachlotsen als ehrenamtliche Sprachmittler zum Einsatz kommen. Sie zeichnen sich durch Neutralität aus und sind durch das Kommunale Integrationszentrum auf diese Aufgabe mit einer Qualifizierung vorbereitet worden.
Mit dem kreisweiten Treff bietet das Kommunale Integrationszentrum eine Möglichkeit des Austausches und der gegenseitigen Unterstützung an.
Organisatorische und inhaltliche Themen standen auf der Tagesordnung. Die Sprachlotsen wählten aus ihren Reihen eine Vertretung für die Steuerungsgruppe des Projektes. Weitere detaillierte Informationen über dieses Projekt finden sich auf der Internetseite des Kommunalen Integrationszentrums unter www.ki-gt.de.