Gütersloh. Künftig wird es wieder regelmäßige einheitliche Probealarme der Sirenen im Kreis Gütersloh geben: Jeden ersten Samstag im Monat, das heißt am 2. Januar 2016 erstmals, um 12 Uhr. Die bisher uneinheitlichen Tests der Sirenen in den einzelnen Kommunen, teils wöchentlich, teils monatlich, gehören damit der Vergangenheit an. Sämtliche Kommunen und der Kreis Gütersloh haben sich gemeinsam mit dem Kreisbrandmeister auf das monatliche Intervall geeinigt. Der Probealarm wird aus einem 15 Sekunden langen Dauerton bei den digitalen Sirenen bestehen beziehungsweise aus einem Feueralarm (drei mal 15 Sekunden) bei den noch nicht umgerüsteten.
Derzeit nutzen eine Reihe von Städten und Gemeinden im Kreis Gütersloh neben den weit verbreiteten Meldern auch Sirenen zur Alarmierung der Feuerwehren bei größeren Brandeinsätzen. Hintergrund der wieder ins Leben gerufenen kreisweiten Probealarme ist die Renaissance der Sirenen im Bereich der Bevölkerungswarnung. Nach dem Ende des Kalten Krieges verloren die Sirenen zunächst ihren Stellenwert. Zuletzt rückten sie jedoch wieder stärker in den Focus als ein Mittel, die Bevölkerung schnell zu warnen – auch dank neuer, digitaler Technik. Um sicher zu gehen, dass die Sirenen für Einsatzfälle funktionsfähig sind, sind Probealarmierungen in bestimmten Abständen nötig. Die Umrüstung der Sirenen im Kreis Gütersloh schreitet weiter voran, so dass bis zum Jahresende bereits eine erhebliche Anzahl von Sirenen auf digitale Steuerung umgerüstet oder neu errichtet sein wird. Nach einer Umrüstung auf digitale Technik und die entsprechende Programmierung können die Sirenen von der Kreisleitstelle angesteuert werden.