Gütersloh. Schon im Juni dieses Jahres hat das Land Nordrhein-Westfalen für den weiteren Ausbau der Warnsysteme – wie schon zuvor in 2014 – landesweit noch einmal zehn Millionen Euro bereitgestellt. Die Kommunen im Kreis Gütersloh haben davon zirka 230.000 Euro und der Kreis selbst zirka 8.000 Euro erhalten. Diese Landesmittel wollen die kreisangehörigen Kommunen vor allem in den Neubau stationärer Sirenen und die Umrüstung älterer Sirenen vorrangig in dicht besiedelten Bereichen und an besonderen betrieblichen Gefahrenschwerpunkten invetsieren. Denn die Sirene ist das einzige Mittel, um mit dem die Bevölkerung nicht nur tagsüber schnell auf Gefehren aufmerksam gemacht werden kann, sondern vor allem auch nachts bei Gefahren geweckt werden kann. Der Alarm der Sirenen soll jeden, der sie hört, dazu bewegen, sich über bestehende Gefahren und Verhaltensregeln im Lokalradio und über andere Medien, wie beispielsweise Warn-Apps oder das Internet zu informieren.
Der Kreis wird die neuen Landesmitteln dazu nutzen, neben der schon bekannten Warn-App ‚NINA‘ vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zusätzlich die Warn-App ‚BIWAPP‘ einzuführen. Beide Apps können mit dem bereits bestehenden satellitengestützen Warnsystem der Kreisleitstelle ausgelöst werden.
Die neue Warn-APP ‚BIWAPP‘ (www.biwapp.de) ist eine Bürger-Info und Warn-APP, die wie NINA kostenfrei über beispielsweise über Google Play Store oder iTunes (Apple) heruntergeladen werden kann. BIWAPP bindet dazu je nach Einstellung auch Informationen des BBK und des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit ein. Zudem kann jeder Nutzer in den Einstellungen selbst auswählen, über welche konkreten Gefahren er informiert werden möchte. Auf den Internetseiten des Kreises Gütersloh sind weitere Informationen zum Download der App sowie eine Beschreibung zu finden (www.kreis-guetersloh.de/sh/<wbr />warnkonzept).
Bei der nächsten Probealarmierung, die im ganzen Kreis Gütersloh am Samstag, 7. Oktober, durchgeführt werden wird, werden neben den Sirenen auch die beiden Warn-Apps ‚NINA‘ und ‚BIWAPP‘ getestet, die parallel zur Sirenenprobe dann entsprechende Informationen übermitteln werden. Die Nutzung der Apps wird vom Kreis Gütersloh zum eigenen Schutz empfohlen, damit eine möglichst große Anzahl von Einwohnern entsprechend informiert und gewarnt werden kann.