Die K14 (Tecklenburger-/Prozessionsweg), K 32 (Osnabrücker Landstraße), K 42 (Oesterwieher Straße) sowie die K 55 (Rietberger-/Hauptstraße) stehen ganz oben im Bauprogramm des Kreises für das kommende Jahr. Breitere Fahrbahnen und breitere Radwege lässt sich der Kreis 1,75 Millionen Euro im Jahr 2016 kosten. Zuzüglich Zuschüssen Dritter werden in 2016 rund 2,5 Millionen Euro in die Modernisierung des Straßennetzes und damit auch in die Sicherheit des Straßenverkehrs im Kreis investiert. Das hat der Verkehrs- und Straßenausschuss in seiner Sitzung am 12. November beschlossen und damit das Kreisstraßenbauprogramm 2016 auf den Weg gebracht.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschloss der Verkehrs- und Straßenausschuss mehrheitlich die Mittel für die Fahrbahnsanierung zu erhöhen: 250.000 Euro mehr soll der Kreis künftig jährlich in den Erhalt des Straßennetzes stecken, damit lassen sich rund zwei Kilometer Straßendecken zusätzlich pro Jahr sanieren. Nach fünf Jahren soll eine Zwischenbilanz gezogen werden. Dieser Vorschlag kam aus den Reihen der Kreispolitik. Bisher stehen für solche Deckensanierungen lediglich knapp 500.000 Euro im Haushalt. Im Gegensatz zum Bauprogramm, mit dem Straßen verbreitert, Kurven abgeflacht und Radwege breiter oder neu gebaut werden geht es bei diesem Topf um den Substanzerhalt, bei dem vor allem die Flickenteppiche in Folge von Frostschäden durch komplett neue Fahrbahndecken ersetzt werden.
Die Ortsdurchfahrt in Harsewinkel wird zwischen der B 513 (Münsterstraße) und der K 50 (Oesterweger Straße) auf eine Breite von 6,50 Meter ausgebaut. Zusätzlich werden beidseitig zwei Meter breite Gehwege und 1,60 Meter breite Radwege plus Sicherheitsstreifen ergänzt. In Höhe der Sürenbrede wird eine Fußgängerampel aufgestellt. An der Einmündung des Tecklenburger Weges entstehen eine neue Linksabbiegespur sowie ein barrierearmer Fußgängerüberweg. Eine weitere sogenannte Querungshilfe für Fußgänger entsteht in Höhe der Einmündung Brinkmannstraße. Hierfür rechnet der Kreis mit Baukosten von 1,2 Millionen Euro. Die Hälfte wird in 2016 fällig, die andere Hälfte ist für später vorgesehen.
In Avenwedde muss die Fahrbahnsanierung der K 32 noch abgeschlossen werden (Baubeginn war im Frühjahr 2014). Für 2016 hat der Kreis noch 100.000 Euro veranschlagt.
An der K 42 in Verl wird im Zuge des Straßen-, Rad- und Gehweg-Ausbaus zwischen Neuenkirchener Straße und Reckerdamm (K 41) die schadhafte Wapelbrücke durch einen Neubau mit Geh- und Radweg ersetzt. Bis zur Wapelbrücke wird die K 42 auf 6,50 Meter Breite ausgebaut. Die gefährlich enge und unübersichtliche Einmündung von der Neuenkirchener Straße wird verlegt und durch einen größeren Radius entschärft. Der Landesbetrieb Straßenbau hat dem Umbau voll zugestimmt. An den Kosten beteiligt sich das Land jedoch nicht, so dass sich die Stadt Verl und der Kreis Gütersloh die Kosten jeweils zur Hälfte teilen. Auf den Kreis entfallen insgesamt voraussichtlich 700.000 Euro im Jahr 2016 sowie weitere 950.000 Euro in den Folgejahren.
Der Ausbau von Langenbergs Ortsdurchfahrt (K 55) hat im Frühjahr 2015 bereits begonnen. Neue Radwege sowie eine neue Verkehrsführung mit einem Kreisverkehr zwischen K 55, Lippstädter Straße und Wiedenbrücker Straße sollen den dortigen Knotenpunkt entzerren. Für diese und die damit zusammenhängende weitere Umgestaltung sind in 2014 und 2015 bereits 970.000 Euro bereitgestellt worden. Hinzu kommen nun für 2016 weitere 490.000 Euro Haushaltsmittel