Gütersloh. In der gestrigen Sitzung des Jugendhilfeausschusses gab die Abteilung Jugend des Kreises Gütersloh einen Sachstandsbericht zur Situation der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge.
Stand 31. Januar befinden sich 59 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Kreis Gütersloh. Die Zahlen des Kreisjugendamts beziehen sich auf die 10 Kommunen, für die sie zuständig sind. Davon ausgenommen sind Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück und Verl, diese haben eigene Jugendämter. Sie sind unter anderem stationär, ambulant oder in Pflegefamilien untergebracht. Die meisten von ihnen stammen aus Syrien, Afghanistan, Ukraine und Somalia. Auch Jugendliche aus der Türkei, Guinea, Ghana und Mazedonien sind in den Kreis Gütersloh gekommen. Die Zahl ist in den vergangenen Wochen leicht angestiegen. Zum Vergleich: Ende November waren 41 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Kreis.
Da es für diesen Bereich an Jugendhilfegruppen fehlt, dürfen Jugendämter eigene sogenannte Brückenlösungen zur Unterbringung schaffen. Diese gibt es im Kreis unter anderem schon in Rheda-Wiedenbrück oder Gütersloh. Die Plätze sind zum Großteil bereits belegt, weitere Projekte sind in Planung.
Darüber hinaus stimmten die Mitglieder des Ausschusses in ihrer Sitzung einstimmig für den Haushalt mit Stellenplan für das Jahr 2023.
Bild: Kreis Gütersloh