Das Jobcenter muss seine Präsenzzeiten im Rathaus Steinhagen bis auf weiteres aussetzen. Ab Donnerstag, 15. Oktober, entfallen die beiden Sprechzeiten dienstags und donnerstags. Die Gemeinde hatte für die entsprechenden Räumlichkeiten Eigenbedarf angemeldet. Die Sprechzeiten wurden zudem nur unzureichend genutzt. Eine Anmietung eigener Büros für einen Kreismitarbeiter kaum wegen der geringen Bürozeit pro Woche aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Frage. Auch die Sicherheitsvorgaben des Jobcenters dürften in einer isolierten Lösung kaum zu erfüllen sein.
Die bisherigen Sprechstunden sind vor allem für vorab vereinbarte Beratungstermine genutzt worden. Der umfangreiche Erstantrag zur Leistungsbeziehung musste ohnehin schon immer von Spezialisten in der Beratung des Jobcenters in Halle/Westf. entgegengenommen werden. Das Jobcenter in Halle/Westf. ist bewusst mit allen Kompetenzen ausgestattet, also Leistungsbearbeitung und Arbeitsvermittlung, so dass Besucher ihre Termine zusammenlegen können. Das hat auch einen Vorteil, denn bei der Arbeitsberatung- und -vermittlung werden Fahrtkosten erstattet.
Bisher hat das Rathaus an montags, mittwochs und freitags Post und Unterlagen für das Jobcenter entgegengenommen. Das wird dank der guten Abstimmung zwischen Gemeindeverwaltung und Jobcenter auch weiterhin geschehen, so dass nach wie vor vieles dort abgegeben werden kann.