Die Leitungen der Schulverwaltungen der 13 Kommunen im Kreis Gütersloh und des Kreises Gütersloh kamen am vergangenen Donnerstag in Gütersloh zusammen, um sich über das Projekt ‚Schule und digitale Bildung‘ zu informieren und über eine mögliche Teilnahme auszutauschen. Eingeladen hatten als Projektverantwortliche Gudrun Mackensen, Abteilungsleiterin Bildung im Kreis Gütersloh, Norbert Kreutzmann vom Bildungsbüro des Kreises, Christian Ebel von der Bertelsmann Stiftung und Rüdiger Bockhorst von der Reinhard Mohn Stiftung.
„Wir freuen uns über das große Interesse der Schulträger. Fast alle Kommunen sind hier heute mit ein oder zwei Personen vertreten. Das ist für uns ein Zeichen, dass wir mit unserem Projekt einen Bedarf der Kommunen aufnehmen,“ erklärte Gudrun Mackensen.
Bei der Tagung ging es zunächst darum, den kommunalen und privaten Schulträgern im Kreisgebiet Einblick in den aktuellen Planungsstand zu ermöglichen und die Ziele des Projekts vorzustellen: Die Kooperationspartner setzen sich dafür ein, dass die Qualität des Unterrichts weiter verbessert wird und die Kinder und Jugendlichen an einer zunehmend digital geprägten Lebens- und Arbeitswelt teilhaben können. Konkret geht es um den Erwerb von Medienkompetenz und darum, die Möglichkeiten digitaler Medien für den Unterricht und das Lernen zu nutzen.
Damit das möglich wird, sollen alle 122 Schulen und ihre Träger im Kreis Gütersloh in den kommenden fünf Jahren dabei unterstützt werden, ihre Entwicklungen im Hinblick auf die Digitalisierung zu gestalten. Um die Beratungs- und Fortbildungsangebote auch an den konkreten Bedarfen ausrichten zu können, ist auf Seiten der Schulträger zunächst eine Bestandsaufnahme sinnvoll: Gibt es bereits einen kommunalen Medienentwicklungsplan? Wie ist es um die technische Ausstattung der Schulen bestellt? Wer kümmert sich um Wartung und Pflege der IT-Infrastruktur an den Schulen? Ein entsprechendes Planungsinstrument wurde beim Treffen mit den Schulträgern vorgestellt und diskutiert. „Die Rückmeldungen waren insgesamt sehr positiv, sodass auf Basis dieses Instruments nun der Ist-Stand erfasst und weitere Angebote geplant werden können“, freut sich Christian Ebel, Projektleiter Schule und digitale Bildung. Zur Auswertung des Planungsinstruments und Festlegung der nächsten kommunalen Schritte wird es individuelle Gespräche zwischen der Projektleitung und den einzelnen Kommunen geben.
Im nächsten Schritt soll auch für die Schulen ein ähnliches Instrument zur Bestandsaufnahme entwickelt und mit diesen abgestimmt werden. Damit wird sichergestellt, dass sich die Beratungs- und Fortbildungsangebote an den Erfordernissen der Schulpraxis orientieren. Bei der Umsetzung arbeiten die Projektverantwortlichen eng mit der Medienberatung, dem Kompetenzteam sowie den Schulträgern und der Schulaufsicht zusammen. Die Informationsveranstaltung für alle Schulen im Kreisgebiet wird im Januar stattfinden.