Gütersloh ist natürlich die schönste und aufregendste Stadt der Welt und der FC Gütersloh der „Champions League-Sieger-Besieger“ des FC Bayern München! Die Indoor-Stadtführung mit Stadtführer Matthias Borner, Improvisations-Schauspieler Phil Stauffer und FCG-Fan Frank Neuhaus war eine augenzwinkernde Liebeserklärung an die Heimatstadt – auch wenn Gütersloh natürlich auch den ein oder anderen Schönheitsfehler hat. Die 120 Besucher im Brauhaus erlebten einen sehr unterhaltsamen Abend, der von der „Dritten ManSchafft“ des FCG organisiert wurde. Das ehrenamtliche Helfer-Team legte eine mehr als gelungene Premiere als Veranstalter hin. Die Einnahmen des Abends gehen komplett an die Jugendabteilung des FC Gütersloh.
„Als man mich gefragt hat, ob ich für den FCG so einen Abend mache, habe ich natürlich sofort geantwortet – auf gar keinen Fall!“ Matthias Borner liebt Gütersloh mit all seinen kleinen Schwächen und Verrücktheiten. Man kann es bei jeder Geschichte und jeder Anekdote heraus hören. Und natürlich erklärte Borner sich dann doch bereit, den Abend für den FCG zu machen – bevor „die rum erzählen, dass ich auch noch Mitglied von Arminia Bielefeld bin!“ Der Stadtführer brachte einen Ausschnitt aus seiner „großen“ Indoor-Stadtführung im Theater, die seit Jahren ausverkauft ist und am 28. Januar 2017 das nächste Mal stattfindet. Matthias Borner weiß sehr Viel über Gütersloh, versteht die Kunst der feinen Ironie und schafft es, das Alles sehr unterhaltsam zu verpacken.
„Gütersloh hatte früher zwei Stadtführer, Rietberg hat seit der Landesgartenschau 100“, erzählte der Stadtführer, um gleich hinterher zu schieben, dass es inzwischen in Gütersloh mehr als 20 verschiedene Themen-Stadtführungen gibt. Borner kennt sich aber nicht nur mit seiner Heimatstadt aus, sondern auch mit ostwestfälischen Eigenheiten. Im zweiten Teil des Abends ging's um die verrückten Namen in der Region – von Füchtencordsjürgen über Schniggendiller bis Ottovordemgentschenfelde. Die Zuschauer bekamen aber nicht nur eine Auswahl der außergewöhnlichsten ostwestfälischen Namen geboten, sondern erfuhren auch Einiges darüber, wie diese Namen entstanden sind und was sie bedeuten. So ist Borner's Indoor-Stadtführung eine gelungene Mischung aus „heute-Show“ und „Telekolleg Gütersloh“.
Abgerundet wurde der Abend von Phil Stauffer und Frank Neuhaus. Während sich Matthias Borner auf die Stadt konzentrierte, sorgten Beide für die „Prise FC Gütersloh“. Beide erinnerten an den legendären und verbürgten 4:2-Sieg des FC Gütersloh über Bayern München beim DFB-Hallenmasters 1998. Stauffer ernannte den FCG kurzerhand zum „Champions-League-Sieger-Besieger“ und telefonierte später mit Uli Hoeneß, um ihn anzupumpen, denn der FC Gütersloh brauche ja mal wieder Geld. Neuhaus erzählte kurzweilige Storys und Anekdoten aus Fan-Sicht. Wie Matthias Borner machten Beide das mit sehr viel Herz, sehr viel Liebe zum Detail und mit dem einen oder anderen selbstironischen Seitenhieb. So ist es damals bei einer Auswärtsfahrt mit dem Fanbus auch mal passiert, dass ein Fan an einer Raststätte kurzerhand vergessen wurde, wie Neuhaus einräumte...“aber nur einmal!“ Ja gut, dann sind wir ja beruhigt...