Mitarbeiter erhalten SARS-CoV-2-Impfung
Gütersloh (seh). Christoph Kies ist der erste Mitarbeiter des Sankt Elisabeth Hospitals, der heute die Impfung zum Schutz vor COVID-19 erhalten hat: „Wir arbeiten seit Monaten auf der Intensivstation nah an Covid-Patienten und freuen uns, dass wir jetzt geimpft werden.“ Zunächst erhalten nur die Mitarbeiter die SARS-CoV-2-Impfung, die unmittelbar an der Behandlung von COVID-19 Patienten beteiligt sind: Priorität hat dabei die Pflege, gefolgt von den Ärzten sowie weitere Mitarbeiter aus dem Hochrisikobereich.
„Wir danken dem Impfzentrum, dass wir nach dem Lieferstopp des Landes kurzfristig eine kleine Teillieferung erhalten haben“, betont Geschäftsführer Dr. Stephan Pantenburg. Nachdem es überregional zu Lieferengpässen des Impfstoffes gekommen ist, war die Enttäuschung zunächst groß. „Gemäß der Priorisierung der Ständigen Impfkommission (STIKO) können wir zumindest die Mitarbeiter impfen, die im direkten Kontakt mit Covid-Patienten stehen und die in den vergangenen Monaten Herausragendes geleistet haben.“
Verimpft wird der mRNA-Impfstoff von Biontech & Pfizer. Die Impfung erfolgt intramuskulär in den Oberarm. Um den vollständigen Impfschutz zu gewährleisten, werden zwei Dosen im Abstand von mindestens 21 Tagen verabreicht. „Vor jeder Impfung wird selbstverständlich ein Aufklärungsgespräch geführt, denn auch medizinisches Personal darf Fragen haben bei dieser neuen Impfung“, betont Rainer Frenz. Der Hygienebeauftragte koordiniert zusammen mit den Betriebsärztinnen alle Maßnahmen zur Durchführung der Mitarbeiter-Impfungen. Beratungs- und Aufklärungsplätze sowie Impfplätze wurden eingerichtet, die eine schnelle und coronakonforme Durchführung der Impfungen erlauben. Die erforderliche Nachruhezeit von 30 Minuten erfolgt für die geimpften Mitarbeitenden in einem angrenzenden Raum mit Überwachungsplätzen – selbstverständlich unter medizinischer Aufsicht für den Fall von unerwarteten Impfreaktionen.
Ursprünglich waren etwa 200 Impfungen am Tag geplant, wofür zwei Impfstraßen eingerichtet wurden. Die Vorbereitungen sind erfolgreich abgeschlossen. Das Sankt Elisabeth Hospital steht in den Startlöchern und wartet nun auf die Lieferung von weiterem Impfstoff.
Foto: Sankt Elisabeth Hospital