Wie kann Schülerinnen und Schülern frühzeitig die Idee schmackhaft gemacht werden, sich im Berufsleben einmal durch eine Unternehmensgründung für die Selbständigkeit zu entscheiden?
Mit dieser Frage hat sich in seiner letzten Sitzung der Bildungsausschuss der Stadt Gütersloh beschäftigt. Als Referent war auf Einladung des Vorsitzenden Klaus Engels der Geschäftsführer der Innovationsmanufaktur Gütersloh (IMA), Jörg Rodehutskors, in die Ausschusssitzung gekommen. Er stellte die Innovationsmanufaktur, die ihren Sitz im Quartier „Gleis 13“ hat, als Netzwerk und Plattform für Unternehmen, Wissenschaft und Bildung sowie Startups und die gesamte Stadtgesellschaft vor, die die etablierte Wirtschaft mit Gründerinnen und Gründern zusammenbringen.
„Für Jugendliche ist es wichtig, bereits die ersten kleinen Hürden aus dem Weg zu räumen, die dem Gedanken an eine Selbständigkeit im Wege stehen“, so Rodehutskors. „Jugendliche haben ein immenses Innovationspotenzial, das Wirtschaft und Gesellschaft dringend benötigen. Es darf nicht wegen erster Probleme, die mit etwas Hilfe zu bewältigen sind, ungenutzt bleiben.“ Wichtig sei neben der Inspiration zur Selbständigkeit daher die Vermittlung von Grundlagenwissen und eine gute Vernetzung. Dabei setzt die IMA auf Info-Veranstaltungen zu aktuellen und zukünftigen Trends und gegenseitige Besuche mit Schulen und Berufskollegs. Die IMA sorgt über verschiedene Formate für Inspiration und Motivation junger Menschen. Für das notwendige Grundlagenwissen vermittelt die IMA hinsichtlich Businessplan, Rechtsformen, Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten sowie Steuerthemen an die gut und breit aufgestellten Partner wie die Wirtschaftsförderungen der Stadt und des Kreises sowie Kammern und Hochschulen. Auch ein Mentorenprogramm und die Beratung durch erfahrene Unternehmerinnen und Unternehmer stehen auf dem Programm. Dazu stellt die IMA in ihren Räumen eine inspirierende Infrastruktur mit Loungebereich, Kreativraum sowie Büro- und Co-Working-Plätzen zur Verfügung. Dabei ist es der Gesellschaft wichtig, dass sie sich nicht als bloßes Gründerzentrum, sondern als Innovationszentrum versteht.
Bild: Jörg Rodehutskors (Foto: Klaus Engels)