Am Samstag, den 25. Februar 2017, 19.30 Uhr, ist im Theater Gütersloh die E-Motion Tanzkompanie/Takao Baba mit der Hip-Hop Tanzproduktion „Rônin – Made in Germany“ zu Gast. Die Vorstellung ist auch für jüngere Zuschauer ab 10 Jahren und natürlich für Jugendliche geeignet.
6500 Japaner leben in Düsseldorf. Takao Baba ist einer von Ihnen. Als Sohn eines klassischen japanischen Geschäftsmannes wuchs er in Düsseldorf in der Hochburg der Japaner auf. Takao Babas Tanzproduktion „Rônin – Made in Germany“ stellt sich die Frage nach der kulturellen Zugehörigkeit unserer Einwanderungsgesellschaft und dem Gefühl der Verbundenheit mit dem Land, in dem man lebt.
Was macht es aus japanisch oder türkisch zu sein, gleichzeitig aber auch deutsch? Welche Klischees sind in unseren Köpfen? Wie kann man dem Gefühl nachspüren, was es heißt, „deutsch“ zu sein? Als deutscher Choreograf mit japanischen Wurzeln empfindet sich Takao Baba – genauso wie die anderen Ensemblemitglieder – als Hybrid aus verschiedenen Nationen und Kulturen, die er jeweils Heimat nennt. Sowie hier als auch in Japan bleibt er ein Fremder und muss seine Identität irgendwo dazwischen ansiedeln.
Mit Fragmenten von Kraftwerk, Wagner, Goethe und deutschem Schlager entwirft E-Motion ganz spielerisch sein eigenes Deutschlandbild, um seine persönliche Verortung in diesem Land zu beschreiben. Die Herkunft der Tänzer, die nur teilweise in Deutschland geboren, aber alle hier aufgewachsen sind, ist ein Bild unserer aktuellen Gesellschaft.
Das Symbol des Rônin, ein herrenloser und umherirrender Samurai, ist hierbei der Ausganspunkt, um das Pendeln zwischen den kulturellen Identitäten zu erforschen. In einer Tanz-Performance zwischen House, Popping, HipHop, Zeitgenössisch, Tricking und Martial Arts verbinden die 5 Tänzer (Andrea Böge, Sefa Demirbas, Patrick Williams Seebacher, Rymon Zacharei und Takao Baba) ihre unterschiedlichen Stile und entwerfen so ein aktuelles Bild unserer Gesellschaft.
Karten sind an allen Vorverkaufsstellen und online erhältlich.