Auf was es bei einer Führungskraft ankommt, diskutieren Referenten und Teilnehmer beim 23. Business Breakfast bei der p.l.i. solutions in Verl.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen, bedeutet Verantwortung übernehmen. Wie viel Führungskompetenz kann man erlernen und welche Rolle die Selbstführung dabei spielt, erfahren Geschäftsführer, Inhaber und Mitarbeiter regionaler Unternehmen am Donnerstag bei der p.l.i. solutions GmbH.
Das Thema Führung ist komplex. Es betrifft Menschen in verschiedensten Situationen: im Unternehmen, in Projektteams, in der Schule und sogar in der Familie. Eine Führungskraft muss diversen Anforderungen standhalten. Im Betrieb ist die Führungsperson eine der wichtigsten Stellgrößen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu binden und zu bestmöglicher Leistung zu bewegen. Volker Johannhörster, Geschäftsführender Gesellschafter der p.l.i. solutions GmbH beschreibt seine Erfahrungen aus der Praxis: „Unternehmen wünschen sich im Grunde die Eierlegende Wollmilchsau als Führungskraft. Allerdings herrscht oft eine große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit.“. Die Technologien entwickeln sich stetig weiter und mit ihnen auch die Arbeitswelt. Die Studie „Die Führungskraft des 21. Jahrhunderts“ hat sechs Kompetenzfelder analysiert, die für eine Führungskraft von Bedeutung sind. Dabei kommt es im Wesentlichen darauf an, sich als Führungsperson selbstreflektieren und gezielt weiterentwickeln zu können, authentisch zu bleiben und Entscheidungen zu treffen. Ein Teilnehmer ergänzt die Impulsvorträge, dass nicht jeder Mensch für eine Führungsposition geschaffen sei. Häufig werden gute Fachleute einfach zu Führungskräften benannt.
Katrin Scheibe, Managementberaterin und Coach, stellt Zielklarheit und Selbstführung in den Fokus ihres Vortrags. Die Welt sei zwar komplex, aber der Mensch noch vielmehr, betonte sie. Eigenverantwortung für sein Handeln, für seine Gefühle und seine Zeit zu übernehmen, ist wichtig. Der regelmäßige Blick in den Spiegel, ermöglicht eine Selbstreflexion, die für gute Führung unerlässlich ist. Neugier auf sich selbst und Emotionen steuern zu können, tragen ebenso dazu bei. 50% der Zeit ist der Geist „nicht bei der Sache“ und schweift vom eigentlichen Thema ab. Das ist Tatsache. In dieser Zeit knüpft der Mensch Zusammenhänge, entwickelt neue Denkansätze, Ziele und Visionen. Ziele schaffen den Rahmen für das eigene Handeln und Denken. Insgesamt bedeutet das für Katrin Scheibe: „Nur wer sich selbst führen kann, sollte auch andere führen dürfen.“.
David van Laak, Geschäftsleiter der SinnLeffers Filiale aus Bielefeld, schließt inhaltlich an seine Vorredner an und betrachtet gemeinsam mit den Gästen unterschiedliche Führungsstile. Aus seiner langjährigen Berufserfahrung weist er darauf hin, dass der eigene Führungsstil zum Grundstil des
Unternehmens passen muss. Zudem muss der Vorgesetzte der Führungskraft diesen individuellen Stil auch zulassen. Daher ist die Führungskraft angewiesen zu prüfen, welcher Stil am besten zu ihr passt. Nichts desto trotz, erfordern Situationen auch von diesem Stil abweichende Verhalten. „Das Manöver des letzten Moments ist dann oft doch die autoritäre Entscheidung.“, so van Laak. Jeder Führungsstil hat seine Berechtigung. Es hängt von der Person und jeweiligen Situation ab, welcher Stil angewendet wird. Des Weiteren ist es wichtig zu wissen, was der Führungskraft wichtig und unwichtig bei der Umsetzung von Themen ist. Nur so können gemeinsam Ziele erreicht werden. Die Führungskraft muss ihre Anforderungen kommunizieren, damit der Mitarbeiter weiß was von ihm erwartet wird.
Aufgrund der bereits langjährigen Tradition, wurde dieses Business Breakfast von einem Filmteam von Gütersloh TV zur Erstellung einer Kurzdokumentation begleitet. Das nächste Business Breakfast findet zum Tag der Logistik am 16. April 2015 statt: Wie beeinflussen neue Formen der Kommunikation, Zusammenarbeit und Mobilität die Logistik und das Supply Chain Management? Weitere Informationen unter: www.plisolutions.de/veranstaltungen