Das Internet weiß viel, aber ist das alles auch korrekt? Zumindest ist es schwierig, im Internet wissenschaftlich haltbare Inhalte und vertrauenswürdige Quellen zu finden. Eine Alternative sind die Stadtbibliothek Rietberg und viele andere Büchereien. Die Vorteile, gerade für wissenschaftliches Arbeiten, erläuterten Julia Neumann und Kristin Eschke jetzt den Oberstufenschülern des Gymnasiums Nepomucenum Rietberg.
Im Rahmen ihrer Methodentage nutzten 138 Mädchen und Jungen der Oberstufe die Gelegenheit, sich direkt in der Stadtbibliothek zu Möglichkeiten der Recherche zu informieren. Die Internetsuche per Google oder Wikipedia genüge lediglich als Einstieg – tiefgründiges Arbeiten verlangt mehr. Immerhin benötigen die angehenden Abiturienten dieses Rüstzeug zur Erstellung ihrer Facharbeiten. „Außerdem ist dies bereits eine erste Heranführung an das wissenschaftliche Arbeiten im späteren Studium“, sagt Hildegard Vorwerk-Handing. Die Lehrerin organisiert die Methodentage federführend und fungiert als Bindeglied zwischen Gymnasium und Stadtbibliothek.
In sechs Gruppen waren die Schüler und Schülerinnen in der Stadtbibliothek zu Gast und erfuhren zunächst in einem Vortrag die Funktionsweise der Suchhilfen der städtischen Bücherei. Als verhältnismäßig kleine Bibliothek ist der Bestand an Sachbüchern eher gering. Doch mithilfe der Fernleihe lassen sich OWL- und bundesweit Bücher in anderen Bibliotheken aufspüren, vormerken und nach Rietberg schicken, um diese dann vor Ort auszuleihen. Den Online-Katalog der Bibliothek und die DigiBib als Möglichkeit, große Bibliothekskataloge und Literaturdatenbanken aus aller Welt parallel zu durchsuchen, stellte Bibliotheks-Mitarbeiterin Julia Neumann ebenfalls vor.
Mit ersten Rechercheaufgaben machten sich die Schüler in Kleingruppen auf, die Stadtbibliothek zu erkundigen. Ein Besuch in der Universitätsbibliothek Bielefeld am 1. Februar wird die Methodentage zu wissenschaftlichem Arbeiten abrunden.