Um auf Gleichberechtigung für Frauen in der katholischen Kirche hinzuweisen, hat "Maria 2.0" bundesweit sieben Thesen an Kirchentüren gehängt. Auch in Gütersloh hat sich eine Aktionsgruppe Maria 2.0 gegründet.
„Wir tun dies in Solidarität mit den Initiatorinnen und allen Menschen, die die 7 Thesen in den letzten Tagen bereits an viele Kirchentüren gehängt haben. Mit dem „Anschlag“ der Thesen wollen wir zeigen, wie wichtig uns die Gemeinschaft und unser gelebter Glaube in der Kirche sind. Wir wollen zum Nachdenken und Weiterdiskutieren anregen“, fasst Elisabeth Westerbarkey die Motivation zusammen.
Die sieben Thesen richten sich an "alle Menschen, die guten Willens sind". Darin fordert die Bewegung eine geschlechtergerechte Kirche, in der alle Menschen Zugang zu allen Ämtern haben, sowie die Aufklärung, Verfolgung und Bekämpfung der Ursachen von sexualisierter Gewalt. Darüber hinaus wird eine wertschätzende Haltung gegenüber selbstbestimmter Sexualität und eine Aufhebung des Pflichtzölibats gefordert.
„Wir wollen bleiben, aber nur in einer lebensnahen, geschlechtergerechten, partizipativen, glaubwürdigen und menschenfreundlichen katholischen Kirche“ so Anita Buschsieweke, Mitinitiatorin, weiter. „Wir freuen uns sehr, dass das Pastoralteam uns unterstützt und die 7-Thesen in ihren Schaukästen an den Kirchen aufhängt. Für diese Solidarität danken wir und freuen uns auf einen weiteren Austausch zum Thema Gleichberechtigung in der katholischen Kirche!“
Foto: Maria 2.0