Gütersloh. Am letzten Samstag endete in Hannover die Interschutz Messe. Mit Ausstellern aus 51
Ländern gilt sie als Weltleitmesse in Sachen Brand- und Katastrophenschutz. Mehr als 157.000
Fachbesucher aus aller Welt konnten sich auf dem!Messegelände in Laatzen einen Überblick über
Neuheiten und Trends für Rettung und Hilfeleistung machen. Mit dabei drei Startups und Entwickler aus! Gütersloh.
Auf dem Gemeinschaftsstand vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), stellten sie hiermit die größte Gruppe an Ausstellern aus einer Region. Insgesamt wurden deutschlandweit 18 Startups und Entwickler neuartiger Produkte vom Ministerium finanziell gefördert und erhielten somit die Möglichkeit auf der Fachmesse präsent zu sein. Dies stellt einen großen Erfolg für den Kreis Gütersloh dar und zeigt die Innovationkraft des Standorts, wie Geschäftsführer von topocare, Simon Jegelka, hervorhebt. Topocare ist für seine sandgefüllten Schläuche für den Einsatz im Hochwasserschutz bekannt.
Auf der Messe feierte die neue Technik „topoplates“, eine einfache und günstige Methode die Textilschläuche zu erstellen, Weltpremiere. Auch konnte die neue Simulationssoftware für die Planung und Optimierung von Katastrophenschutzprozessen vorgestellt werden.
Auch für die beiden anderen Firmen verlief die Messe sehr erfolgreich. Der Softwareentwickler Solunar aus Gütersloh präsentierte Apps für Feuerwehr und Rettungsdienst. Geschäftsführer Dr. Robert Wagner zieht ein positives Fazit: „Erste Angebote konnten geschrieben und Nachfolgetermine vereinbart werden.“ Die Firma, die sich mit der Entwicklung von mobilen Softwarelösungen für Smartphones und Tablets befasst, war gleich mit zwei neuen Apps vertreten. Die Feuerwehrplan-App dient der digitalen Verwaltung von Informationen zu verschiedenen Objekten. Hierzu werden Objekt- und Lagepläne zentral hinterlegt und bei Bedarf auf einem Tablet angezeigt. Die Hydranten-App dagegen verschafft den Rettungskräften am Einsatzort einen schnellen Überblick zur möglichen Löschwasserversorgung.
Eine weitere Innovation wurde durch Markus Hahne aus Rheda-Wiedenbrück gezeigt. Er präsentierte den neu entwickelten IP-Heater. Mit dem speziell auf die Belange der Feuerwehren abgestimmten Infrarot-Wärmestrahler steht den Einsatzkräften bei Verkehrsunfällen, in Zelten oder Einsatzstellen mit vielen Verletzten eine leistungsfähige Wärmequelle zur Verfügung. Absolute Einsatztauglichkeit bei jeder Witterung, Kompatibilität mit den mitgeführten elektrischen Ausrüstungsgegenständen und eine raffinierte Sicherheitselektronik setzen hier Maßstäbe bei einer bisher bei Rettungseinheiten nicht verwendeten Heiztechnologie.