Bei den Gütersloher Energieaktionstagen sind in diesem Jahr besonders die erneuerbaren Energien wie Solarenergie, moderne Heiztechniken oder Windkraft im Blickfeld. Ein Schwerpunkt im Juni sind die Gütersloher Mühlen. Hierbei soll es im Zusammenhang mit der Wasserkraftnutzung natürlich auch um die historischen Aspekte der alten Wassermühlen gehen. Denn erhaltenswerte Gebäude oder Denkmäler, zu denen besonders auch unsere Gütersloher Wassermühlen gehören, verschönern nicht nur das Stadt- und Landschaftsbild, sondern sie stellen auch unwiederbringliche Zeugnisse der Baukultur dar und dokumentieren die Entwicklung von Land und Leuten.
Am Samstag, 13. Juni, sollen mehrere Wassermühlen in Gütersloh in Augenschein genommen werden. Um 15 Uhr startet eine Fahrradexkursion mit Ulrich Paschke von der Denkmalbehörde Gütersloh. In Zusammenarbeit mit dem städtischen Fachbereich Umweltschutz stellt Ulrich Paschke einige Wassermühlen in den Ortsteilen vor. Die Mühlentour startet um 15 Uhr am Treffpunkt Meiers Mühle, ein 2 ½–geschossiges Fachwerkgebäude mit kleinteiliger Fenstersprossung und 1912 als Mühle mit Turbinenanlage errichtet. Nach kleinen Zwischenstopps an einer weiteren Wassermühle sowie auch an anderen aus Umwelt- und Naturschutzaspekten interessanten Stellen im Stadtgebiet ist schließlich Endstation an der Wassermühle Mumperow in Isselhorst. Die Gesamtstrecke liegt bei 15 bis 20 Kilometern, so dass man von einer Dauer von zweieinhalb bis drei Stunden ausgehen kann.
Ein weiterer Energieaktionstag findet am Samstag, 28. Juni, statt. Von 14 bis 17 Uhr besteht die Möglichkeit, sich ein modernes Passivhaus in historischer Hülle anzusehen. In Steinhagen, Jückemöllers Hof 12, wird vom Gütersloher Architekturbüro Spooren anlässlich des Tages der Architektur ein Umsetzungsbeispiel vorgezeigt, sozusagen die Umnutzung einer Remise zum Haus im Haus.
Zurzeit wird das Programm für die zweite Jahreshälfte der Gütersloher Energieaktionstage vorbereitet. Bernd Schüre ist in diesem Zusammenhang übrigens an allen Angeboten sehr interessiert, die einem breiteren Publikum auch zum Nachahmen vorgestellt werden könnten.
Weitere Informationen gibt es bei Bernd Schüre vom städtischen Fachbereich Umweltschutz unter der Telefonnummer 82 20 89.