Die Schülerinnen und Schüler der Gütersloher Hauptschulen sollen einen guten Schulabschluss machen, so dass sie einen guten Beruf ergreifen können. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen ihnen mit dem Projekt Ausbildungsplatzperspektive Unterstützer zur Seite. Voraussetzung dazu ist die Unterzeichnung eines Vertrages, in dem sich die Schülerinnen und Schüler dazu verpflichten, die Noten zu verbessern, die Förderungen in Anspruch zu nehmen und sich zu bewerben.
In der letzten Woche unterzeichneten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Ratssaal 55 Verträge: 46 von der Hauptschule Ost und 9 von der Hauptschule Nord.
Alle Schülerinnen und Schüler der Hauptschulen, die an dem Projekt teilnehmen, dürfen von den besonderen Förderangeboten profitieren. Sie werden individuell von den städtischen Übergangscoaches, von ihren Lehrkräften und der Berufsberatung beraten, in welche Richtung ihr beruflicher Weg gehen kann. Die Bürgerstiftung Gütersloh fördert das Projekt auch weiterhin und so können die Schülerinnen und Schüler kostenlos Nachhilfe erhalten.
„Wir möchten euch alle optimal fördern und erwarten von euch, dass ihr die Chancen nutzt und Bewerbungen schreibt“, sagte die Stellvertretende Bürgermeisterin Monika Paskarbies, die sich vor allem bei der Bürgerstiftung Gütersloh dafür bedankte, dass sie den Schülerinnen und Schülern einen kostenlosen Nachhilfeunterricht ermöglicht.
„Denkt bei der Berufswahl auch daran, dass es Spaß machen soll“, ermunterte Thomas Richter von der Agentur für Arbeit die Schülerinnen und Schüler. Was will ich? Was passt zu mir? „Ein Praktikum hilft dabei, das herauszufinden“, sagte Richter, der sich auch gleich für eine kleine Theaterszene mit dem Theaterpädagogen Josef Bäcker zur Verfügung stellte, um aufzuzeigen, welches Verhalten beim Praktikum gut und was nicht so gut ankommt.
Wenn das Engagement der Schülerinnen und Schüler und die Unterstützung von Seiten der Stadt, der Agentur für Arbeit, der Unternehmen und der Bürgerstiftung Gütersloh zusammenkommt, ist die Ausbildungsplatzperspektive ein guter Weg in den Beruf. Das haben auch die Erfahrungen mit den Verträgen der letzten Jahre gezeigt. 600 Schülerinnen und Schüler haben bislang einen Vertrag unterschrieben. Alle, die auch in der Klasse 10 einen Ausbildungsplatz wollten und die Bedingungen der Verträge erfüllt haben, haben auch einen Ausbildungsplatz bekommen.