Gütersloh. Die erste Aktionswoche gegen Homo- und Transphobie in Gütersloh findet noch bis 17. Mai statt. Höhepunkt ist ein Rainbow Flash am Sonntag, 17. Mai um 17 Uhr auf dem Berliner Platz: Weit mehr als 100 Menschen wollen an dieser Aktion teilnehmen. Die Aktionswoche wird finanziell von der Bürgerstiftung Gütersloh unterstützt.
Gütersloh. Die erste Aktionswoche gegen Homo- und Transphobie in Gütersloh findet noch bis 17. Mai statt. Höhepunkt ist ein Rainbow Flash am Sonntag, 17. Mai um 17 Uhr auf dem Berliner Platz: Weit mehr als 100 Menschen wollen an dieser Aktion teilnehmen. Die Aktionswoche wird finanziell von der Bürgerstiftung Gütersloh unterstützt.
„Wir freuen uns, dieses Projekt zu fördern, das das Bewusstsein der Bürger für die Diskriminierung von homosexuellen Menschen schärfen und durch Aufklärung Vorurteile abbauen soll“, sagt Kirsten Zink, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung. „Aufklärung schafft Toleranz, die wichtig ist für die Gemeinschaft in der Stadt Gütersloh.“ Auch die NRW-Kampagne „anders und gleich“ fördert die Veranstaltungen.
Veranstalter der Aktionswoche, die unter dem Motto „Gütersloh verliebt sich“ steht, sind Marianne und Detlef Kerkhoff von der Elterngruppe OWL sowie Stefan Matthias Pape von der Gütersloher Gruppe „ich bin - mensch“. Die beiden Organisationen haben sich zur Aktionsgruppe gegen Homo- und Transphobie zusammengeschlossen.
Die Veranstalter hatten bereits 2013 und 2014 gemeinsam mit vielen Bürgerinnen und Bürgern mit dem Start von bunten Luftballons im Rahmen eines Rainbow Flash auf dem Berliner Platz ein farbenfrohes Zeichen für die Vielfalt der Liebe gesetzt. Auch Bürgermeisterin Maria Unger hatte im vergangenen Jahr daran teilgenommen. Der somit dritte Rainbow Flash findet in diesem Jahr am Sonntag, 17. Mai, dem internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie, um 17 Uhr auf dem Berliner Platz statt. Zudem gibt es am 16. und 17. Mai auf dem Berliner Platz einen Infostand.
Am 17. Mai 1990 strich die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität von der Liste der psychischen Krankheiten. Seit 2005 findet am 17. Mai der internationale Tag gegen Homo- und Transphobie statt. Schwule und Lesben würden aber auch heute noch oft Opfer verbaler und körperlicher Gewalt, teilten die Veranstalter mit. Die Worte „schwule Sau“ oder „Kampflesbe“ seien noch immer häufig verwendete Schimpfworte auf Schulhöfen. „Schwul“ werde ebenfalls oft in Verbindung mit „schlecht“ verwendet, wie zum Beispiel „Mathe ist voll schwul“.
Zum Abschluss der Aktionswoche findet am Sonntag, 17. Mai nach dem Rainbow Flash (17 Uhr Berliner Platz) um 18 Uhr in der Martin-Luther-Kirche ein Gottesdienst zum Thema „Verliebt in Vielfalt“ statt. Der Gottesdienst wird von den Pfarrern Stefan Salzmann und Thorsten Maruschke sowie der Aktionsgruppe gegen Homophobie gestaltet. Für den musikalischen Rahmen zeichnen Kirchenmusikdirektor Sigmund Bothmann an der Orgel und die Musikgruppe TEN SING vom CVJM Gütersloh verantwortlich.
Weitere Informationen im Internet unter www.gt-verliebtsich.de und www.facebook.de/gtverliebtsich