Gütersloh (gpr). Als eine der zehn Bundessprecherinnen, die die Interessen von Frauen auf Bundesebene vertreten, traf die städtische Gleichstellungsbeauftragte Inge Trame im Rahmen ihrer Dezember-Sitzung zu einem Gespräch mit der Parlamentarischen Staatssekretärin, Elke Ferner, im BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) zusammen. „Hier haben wir die Möglichkeit, auch kommunale Themen direkt auf die Bundesebene zu transportieren“, sagte Inge Trame.
Im Mittelpunkt des fachlichen Austausches standen das Gesetz zur Frauenquote in Führungspositionen, die Reform des Sexualstrafrechtes (§ 177 StGB), der Stand des Gesetzgebungsverfahrens zum Prostituiertenschutzgesetz, die Kostenübernahme von Verhütungsmitteln für Menschen mit geringem Einkommen sowie Aktivitäten und Maßnahmen zu Fragen der Entgeltgleichheit.
Im Verlauf des Gesprächs betonte Ferner die besondere Rolle von kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten. Als Expertinnen für die Gleichstellungspraxis seien sie in vielfältige lokale Entscheidungsprozesse ämterübergreifend eingebunden und könnten so Gleichstellungsthemen vor Ort anregen und in Kooperation mit anderen lokalen Handlungsträgerinnen umsetzen.
In der Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten (BAG) haben sich 1600 hauptamtliche kommunale Frauen und Gleichstellungsbeauftragten zusammengeschlossen, um ein bundesweites Forum für frauenpolitische Diskussionen zu schaffen Die BAG bündelt frauenpolitische Fachkompetenz und regionale Initiativen, sie vermittelt Wissen und Kontakte. Sie gibt politische Impulse an die Bundespolitik. Das Netzwerk BAG steht im Dialog mit Verbänden, Institutionen, Parteien und Organisationen sowie der Bundesregierung, um den Erfahrungsaustausch und den Informationsfluss zwischen den Kolleginnen zu sichern.