Die Bauarbeiten für ein schnelles Glasfasernetz im Gütersloher Westen beginnen heute (31.07.) mit dem symbolischen Spatenstich im Wohnquartier Fritz-Blank-Straße. „Nach einer äußerst zügi- gen Planungsphase geht es nun in die Umsetzung.“ sagt Bernd Kerner, Geschäftsführer der Netzgesellschaft Gütersloh, die die Planung des Glas- fasernetzes für die BITel übernahm. „Wir investieren in Gütersloh in die Zukunft der Breitband-Telekommunikation für Privatkunden. Es werden dazu 20 Kilometer Glasfaserkabel für mehr als 60 Wohneinheiten verlegt“, erklärt BITel-Geschäftsführer Alfred Kerscher beim ersten Spatenstich. Henning Schulz, Stadtbaurat der Stadt Gütersloh, ergänzt: „Der Breitband- ausbau mit Glasfasertechnik im Wohnquartier Fritz-Blank-Straße ist aus Sicht der Stadtverwaltung ein ungeheuer wichtiges Signal für Gütersloh – die Investition der BITel kommt hier genau zum richtigen Zeitpunkt bevor der Fachbereich Tiefbau mit den Straßenendausbau beginnt.“
Dem Ausbau ging eine Bürgerversammlung am 25. Juni voraus. Die Koor- dinierungsstelle Breitband der Stadt Gütersloh lud die Hauseigentümer des Wohnquartiers Fritz-Blank-Straße ein, um über den Zusammenhang zwi- schen dem anstehenden Straßenendausbau und dem eigenwirtschaftlichen Breitbandausbau von Marktteilnehmern zu informieren. BITel- Geschäftsführer Alfred Kerscher erläuterte gemeinsam mit Reinhard Schnitker, Netzgesellschaft Gütersloh, die Möglichkeit eines Glasfaser- Hausanschlusses. „Mehr als 40 Prozent der 70 Hauseigentümer mussten sich für einen Vorvertrag mit BITel entscheiden, damit wir wirtschaftlich ausbauen können. Zu unserer Freude wurden innerhalb kürzester Zeit 50 Eigentümer gewonnen“, sagt Kerscher.
Inzwischen haben sich über 60 Hausbesitzer gegen Zahlung einer einmali- gen Anschlussgebühr für Glasfaser bis ins Haus entschieden. „Mit Glasfa- ser im Haus wird der Wert der eigenen Immobilie gesteigert“, so Kerscher. Immobilieneigentümer, die sich nach dem Ausbau für einen Glasfaser- Anschluss entscheiden, werden diesen auch erhalten. Sie müssen dann aber den Anschluss nach Aufwand zahlen, da die Straßen im Wohnviertel fertig gestellt sind.
Noch vor dem ersten Spatenstich bereitete die Netzgesellschaft Gütersloh planungstechnisch die Erschließung der Anliegerstraßen für den Glasfa- serabzweig vor. Nun folgen die Bauarbeiten durch das Tiefbauunterneh- men Chutsch, die die Bewohner des Quartiers „Fritz-Blank-Straße“ gerne in Kauf nehmen. „Wir rechnen damit, dass wir das Ausheben der 60 Zentimeter tiefen Gräben für die Verlegung des so genannten Multirohres bis zum 28. September abgeschlossen haben“, sagt Tiefbauer Thorsten Chutsch. Anschließend werden mit der Einblastechnik Mikrokabel in dieses Rohr „eingejettet“, von denen vier Fasern in jedes Gebäude abzweigen werden.
Wer sein Haus mit einem Glasfaseranschluss zwischen der Fritz-Blank-, der Adele-Bartsch- und Anna-Böckmann-Straße durch die BITel erschließen lässt, hat sich für die beste, momentan mögliche Internet-Zugangstechnik mit enorm viel Potenzial bis weit in den Gigabit-Bereich hinein entschieden. Die Glasfasertechnik ist im Gegensatz zu DSL oder VDSL weniger störanfällig und es gibt kaum Leistungsabfall bei größeren Distanzen zum Telekommu- nikations-Verteiler. Ein weiterer Vorteil für einen anspruchsvollen Mehrper- sonenhaushalt sind ausreichend Leistungsreserven, so dass mehrere Nutzer zeitgleich und problemlos ihren Internetaktivtäten nachgehen können.