Ein eigener Staubsauger: Was für die meisten Menschen ein selbstverständlich vorhandenes Utensil im Haushalt ist, war bis vor kurzem für die 32 Flüchtlingsfamilien im Spiekergarten unerreichbar. Ursula Höffer, Vorsitzende des Bürgervereins Blankenhagen, erfüllt den Bewohnern mit Hilfe von Spenden jetzt diesen Wunsch. „Wir haben hier die Notwendigkeit gesehen, weil die Wohnungen allesamt mit Teppich ausgestattet sind“, erklärt Höffer. „Und bislang haben die Familien die Teppiche mit Besen sauber gemacht.“ Damit ist jetzt Schluss. Für jede der 32 Familien beschaffte Ursula Höffer einen eigenen Staubsauger.
Unterstützt wurde sie dabei von der Caritas aus der Gemeinde Heilige Familie. Sie stellte das Geld zur Verfügung. Es stammt aus Spenden, die in der Weihnachtszeit gesammelt worden sind. „Seit mehreren Wochen schon baten die Bewohner um Staubsauger“, erinnert sich Höffer. Als sie einen Vortrag bei der Caritas hielt und deutlich machte, was im Spiekergarten der Stand der Dinge ist, reifte die gemeinsame Idee. „Gerade mit Kindern und mehreren Personen in einem Haushalt, ist ein Staubsauger doch sehr wichtig“, sagt Ursula Höffer.
Mit der Übergabe der Staubsauger machten sie und Vorstandskollege Volker Vormbäumen sowie Ingrid Weinekötter und Hannelore Bartonitschek aus dem Vorstand der Caritas aus der Gemeinde Heilige Familie den Bewohnern eine riesige Freude. Schnell wurden die neuen Haushaltshelfer aus den Kartons geholt und die Teile zusammengesteckt. „Wir haben insgesamt schon sehr viel gesammelt“, sagt Höffer rückblickend, „Beispielsweise konnten alle Wohnungen mit Couchgarnituren ausgestattet werden.“
Seit vergangenem November sind die Wohnungen im Spiekergarten bewohnt. Menschen aus Syrien, Serbien, Afghanistan oder anderen Herkunftsländern leben hier Tür an Tür. Laut Höffer sei geplant, dass die Staubsauger in den Räumen bleiben, wenn eine Familie auszieht. So profitierten auch die nachfolgenden Bewohner.