Gütersloh/Rheda-Wiedenbrück. Die Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb von sieben Windenergieanlagen auf der Marburg an der Autobahn 2 in Rheda-Wiedenbrück ist am 1. Juni von der Unteren Immissionsschutzbehörde des Kreises Gütersloh erteilt worden. Damit ist die rechtliche Voraussetzung für die Errichtung von fünf Anlagen mit einer jeweils 3 Megawatt Nennleistung und 207 Metern Gesamthöhe und zwei Anlagen mit 2,3 Megawatt Nennleistung und 180 Metern Gesamthöhe geschaffen. Aufgrund anwaltlicher Aktivitäten während des Verfahrens wird mit einem Klageverfahren gerechnet.
Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich schon in diesem Sommer, so dass möglicherweise die erste Anlage Ende 2015 ans Netz gehen kann. Die nach vollständiger Inbetriebnahme aller sieben Anlagen prognostizierte Gesamtjahresleistung von 44,8 Millionen Kilowattstunden reicht rechnerisch für die Versorgung von zirka 16.000 Durchschnittshaushalten.
Bernhard Bußwinkel, Leiter der Abteilung Bauen, Wohnen, Immissionen versichert: „In diesem hoch komplexen Antragsverfahren haben wir es uns nicht leicht gemacht: Schließlich geht es um hohe Schutzwerte betroffener Nachbarn und der umgebenden Flora und Fauna sowie weiterer Umweltaspekte. Wir sehen uns als Garant für eine Baugenehmigung, die die notwendigen Anforderungen an die Anlagen konsequent umsetzt und dadurch einen Beitrag zu einem rechtssicheren Verfahren leistet.“
Informationen zu den Genehmigungen sind im Internet auf der Homepage des Kreises Gütersloh unter www.kreis-guetersloh.de in der Rubrik Unser Kreis/Verwaltung/Amtsblatt Nr. 468 (öffentliche Bekanntmachungen) zu finden. Für Interessierte liegen außerdem in der Zeit vom 15. Juni bis einschließlich 29. Juni 2015 die Bescheide mit den dazugehörigen Unterlagen bei der Kreisverwaltung Gütersloh und bei der Stadt Rheda-Wiedenbrück aus.