Patienten mit Gefäßerkrankungen können am Klinikum Gütersloh auf eine umfassende Behandlung vertrauen. Das Gefäßzentrum der Klinik für Gefäßchirurgie wurde gemeinsam mit weiteren Partnern offiziell durch die Fachgesellschaft zertifiziert.
Das Team um Chefarzt Dr. Michael Maringka freut sich besonders über die Zweifachzertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) und die Deutsche Gesellschaft für Radiologie (DGR). Damit gehört das Klinikum in der Riege der rund 100 zertifizierten Gefäßzentren Deutschlands zu den Besten. Die meisten schaffen nur eine Einfachzertifizierung.
„Das Zertifikat dient vor allem dazu, die qualitativ hochwertige interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit Gefäßerkrankungen zu sichern und die Prozesse regelmäßig von externen Gutachtern kontrollieren zu lassen“, sagt Melanie Dammann vom Qualitätsmanagement, die das Zertifizierungsverfahren begleitet hat. Das Gefäßzentrum am Klinikum Gütersloh ist das einzige im Kreisgebiet und besteht aus einer Kooperation der Klinik für Gefäßchirurgie mit der Klinik für Radiologie. Weitere Partner sind die Angiologie, das Wundzentrum, die Diabetologie, die Kardiologie und niedergelassene Ärzte. Alle an der Behandlung beteiligten Fachdisziplinen sind kurzfristig für den Patienten erreichbar.
Für die Zertifizierung als Gefäßzentrum werden spezielle Standards vorausgesetzt. So steht den Gefäßpatienten im Medizinischen Versorgungszentrum täglich eine Gefäßsprechstunde zur Verfügung. Außerdem gewährleistet das Zentrum rund um die Uhr die Versorgung durch voll weitergebildete Fachärzte. „Um diese hohe Qualität für unsere Patienten zu erreichen, sind eine fachübergreifende Zusammenarbeit und viel Erfahrung bei den speziellen Erkrankungen notwendig“, sagt Chefarzt Dr. Michael Maringka. Die Erfahrung ergibt sich aus der täglichen Routine. Standardeingriffe wie die verschiedenen Operationstechniken bei Krampfadern gehören genauso zum Leistungsspektrum des Zentrums wie aufwändige Eingriffe bei Aortenaneurysmen oder die Behandlung des diabetischen Fußes.
In der Klinik für Gefäßchirurgie werden alle heute üblichen Eingriffe der Gefäßchirurgie durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der so genannten Hybridchirurgie, bei der konventionelle operative Verfahren mit kathetergestützten Methoden kombiniert werden. Dies ermöglicht es, die Belastung der Eingriffe auf ein Minimum zu reduzieren.
„Unsere Patienten erhalten individuell die für sie am besten geeignete und am wenigsten belastende Behandlung“, sagt Oberarzt und Venenspezialist Dr. Holger Wienecke. In der gemeinsamen Gefäßsprechstunde für alle ambulanten Patienten und in der täglichen Gefäßzentrumsbesprechung für die stationären Patienten werden alle Behandlungsschritte besprochen und geplant. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.klinikum-guetersloh.de/gefaess