Am Samstag, den 3. Dezember 2016 und Sonntag, den 4. Dezember 2016, um jeweils 19.30 Uhr, zeigt das Nationaltheater Mannheim „Homo Faber“, Schauspiel nach dem Roman von Max Frisch, im Theater Gütersloh. Regie führt Georg Schmiedleitner. Im Anschluss an die Vorstellung am 3. Dezember findet ein Publikumsgespräch in der Skylobby statt.
Das Nationaltheater Mannheim wird mit dem Publikumspreis der Spielzeit 2015/2016 für „Die Wildente“ von Henrik Ibsen in einer Inszenierung von Elmar Goerden ausgezeichnet. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des Publikumsgesprächs.
Walter Faber ist ein Vernunftmensch, ein Macher. Er glaubt, sein Leben vollkommen im Griff zu haben. Doch als er mit einem Passagierflugzeug in der Wüste von Tamaulipas, Mexiko, notlanden muss, beginnt für ihn eine abenteuerliche Reise, die sein Leben aus den Fugen geraten lässt. Er begibt sich mit Herbert, den er im Flugzeug kennenlernt und der der Bruder seines alten Freundes Joachim ist, nach Guatemala. Dort finden sie Joachim tot vor und bestatten ihn. Da Walter dienstlich nach Paris muss, beschließt er spontan eine Schiffsreise zu unternehmen. Er lernt auf dem Schiff die junge Sabeth kennen, ohne zu wissen, dass sie seine Tochter ist. Sabeth und Walter verlieben sich, doch was glücklich beginnt, endet in einer Tragödie von antikem Ausmaß.
Mit seinem 1957 veröffentlichten Roman „Homo Faber“ stellt Max Frisch Technik und Mythos nicht als Gegensätze gegenüber, sondern zeigt sie als komplementäre Bildnisse einer Weltauslegung. Er stellt die alles überdauernde Frage nach der Schuld menschlichen Handelns und setzt Walter Faber immer wieder dem Schicksal aus.
Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, online und an der Abendkasse erhältlich.