Gütersloh. Die um einen Geh- und Radweg erweiterte neue Brücke über der Autobahn A2 wurde durch Landrat Sven-Georg Adenauer am Montag (08.12.2014) freigegeben. Die Kreisstraße Brockweg (K03) war seit einem Dreivierteljahr aufgrund des Brückenneubaus und der damit verbundenen Straßenbauarbeiten voll gesperrt.
Im Zusammenhang mit einer statischen Nachrechnung des alten Brückenbauwerks wurde im August 2012 festgestellt, dass das Bauwerk für die zugrunde zu legende Verkehrslast nicht mehr ausreichend tragfähig war. Dem Kreis Gütersloh als Baulastträger des Brockwegs bot sich dabei gleichzeitig die Möglichkeit, die bestehende zirka 0,5 Kilometer Geh- und Radweglücke durch eine Verbreiterung der Dammstrecke und Bau einer breiteren Brücke zu schließen. „Durch diesen Lückenschluss ist es uns gelungen, eine gefährliche Engstelle im Radwegnetz zu beseitigen“, verwies Landrat Adenauer auf die Notwendigkeit
Nach eineinhalb Jahren Planungsvorlauf für die beteiligten Straßenbaulastträger Bund und Kreis startete die Autobahnniederlassung Hamm (StraßenNRW) im März 2014 mit dem Brückenbau. Auf Veranlassung des Kreises erhielten auf der Ostseite des Brockweges das Brückenbauwerk eine um 1,70 Meter breitere Brückenkappe und der Straßendamm eine um 4 Meter breitere Dammkrone zur Aufnahme des neuen Geh- und Radwegs.
Im Nachlauf zu den von der Autobahnniederlassung Hamm veranlassten Brückenbauarbeiten hat die Abteilung Tiefbau des Kreises vereinbarungsgemäß ab Mitte Juli die von ihm zu koordinierenden Straßenbauarbeiten im Bereich der Dammstrecke ausführen lassen. Besonders bei der Koordination der Brücken- und Straßenbauarbeiten zeigten die beteiligten Baufirmen Scheidt (Herford) und Pollmann (Beckum) gemeinsam mit den zuständigen Fachbehörden große Kompetenzen. So gelang es den Trägern eine gegenseitige Behinderung zu verhindern und unnötige Bauverzögerungen zu vermeiden. Die veranschlagte Bauzeit mit dem Ziel der Fertigstellung vor dem Wintereinbruch konnte eingehalten werden.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen zirka. 2,44 Millionen Euro und belaufen sich auf Baukosten (2,4 Millionen Euro) und Grunderwerbs- sowie Vermessungskosten (0,40 Millionen Euro). Der Kreis Gütersloh beteiligt sich gemäß den straßenrechtlichen Bestimmungen mit zirka 0,70 Millionen Euro an den Gesamtkosten der Baumaßnahme.