Alexander Busche vom TV Verl greift nach überstandener Knieverletzung wieder an
Gütersloh (seh). Eine unglückliche Berührung mit dem Gegenspieler, dann eine falsche Bewegung und schon ist es passiert: Das Knie knickt weg, das Innenband ist gerissen. Handballer Alexander Busche vom Verbandsligisten TV Verl kann sich noch genau an die Szene im Januar erinnern, die seine sportlichen Vorsätze im neuem Jahr zu Nichte machte. Mittlerweile ist das Band wieder stabil, die Vorbereitung für die neue Saison hat begonnen und der Handballer läuft medizinisch betrachtet zu Hochtouren auf.
Das zeigen zumindest die Auswertungen des Spiroergometrie-Tests, den der 22-Jährige in diesen Tagen im Sankt Elisabeth Hospital absolvierte: In einer schweißtreibenden Untersuchung wurde die Belastbarkeit des Sportlers sitzend auf einem Fahrrad getestet. Durch Erhöhung des Widerstandes, gegen den der Handballer treten muss, wird die körperliche Belastung kontinuierlich gesteigert. Hierbei werden über eine Maske die Atemgase analysiert. Zudem werden Vitalparameter wie Herzfrequenz und Blutdruck, Sauerstoffgehalt des Blutes, Atemreserve oder maximale Sauerstoffaufnahme gemessen. „Durch die Auswertung dieser Daten lässt sich die Belastbarkeit des Körpers darstellen“, erklärt Dr. Dieter Specht, Leitender Arzt der Lungenheilkunde im Sankt Elisabeth Hospital und durchführender Arzt der Untersuchung.
Allgemeines Knieverletzungen:
Kaum ein Gelenk wird durch Sportverletzungen so in Mitleidenschaft gezogen wie das Knie. Typische Verletzungen sind zum Beispiel der Meniskusriss und der Kreuzbandriss sowie Innen- und Außenbandrotationen. Rund 400 Knieoperationen werden jährlich in der Klinik für Unfallchirurgie durchgeführt. Neben der arthroskopischen Chirurgie werden im Sankt Elisabeth Hospital auch Knieprothesen sowie Wechselprothesen eingebaut. Im kreisweit größten Zentrum für Orthopädie/ Unfallchirurgie werden jährlich über 3.400 stationäre Patienten behandelt.