Gütersloh. „Verbundenheit und Verbindlichkeit sind für uns nicht nur geschäftliche, sondern auch soziale Werte, die wir leben“, sagt Monika Wolters, Gesellschafterin der Wolters GmbH.
Seit 1921 sieht sich das Gütersloher Unternehmen als die „Mutter aller Verbindungen“. Mit diesem Slogan jedenfalls wirbt die Fachfirma für Muttern-Veredelung und -Handel nicht nur für ihre Produkte, sondern engagiert sich auch sozial. Auf internationalem Terrain schon für „Ärzte ohne Grenzen“ und seit langem für die Gambia-Hilfe. Seit jüngstem nun auch lokal für die Bürgerstiftung Gütersloh.
Mit großer Freude und flankiert von ihrem Geschäftsführer Stephan Vick sowie Professor Dr. Manfred Varney vom Vorstand der Bürgerstiftung unterzeichnete Monika Wolters jetzt die Urkunde zu einer Patenschaft in Gold. Damit fließen jährlich weitere 2500 Euro in die Projektarbeit der Stiftung. „Das passt gut zusammen“, ist sich die Firmenchefin sicher. „Als traditionsreiches, seit mehr als einem Jahrhundert vor Ort ansässiges Familienunternehmen möchten wir etwas für Gütersloh tun. Und die Arbeit der Bürgerstiftung zeichnet sich durch Verbindlichkeit aus. Da weiß man, dass das Geld auch ankommt und gut genutzt wird. Das hat uns überzeugt“, ist sie sich mit ihrem Geschäftsführer einig.
Ob Sechskant- oder Vierkantmuttern, ob aus Messing oder aus Edelstahl, ob verzinkt oder phosphatiert, Wolters-Produkte finden sich europaweit und darüber hinaus überall in der Baubranche oder im Maschinenbau wieder. Das Unternehmen mit seinen knapp 100 Mitarbeitern hat Corona bislang gut überstanden und selbst in Krisenzeiten nie diejenigen aus dem Auge verloren, denen es schlechter geht. Nicht von ungefähr hat sie sich schon Ende der 1990er Jahre im Rahmen der Gambia-Hilfe für die Einrichtung einer Krankenstation im afrikanischen Dorf Changally eingesetzt. Die „Wolters Clinic“ wurde 2000 in Betrieb genommen, ist im Lauf der Zeit gewachsen und hat mittlerweile eine eigene Solarpumpe, die das gesamte Klinikgelände mit fließendem Wasser versorgt.
Das Geld für die Bürgerstiftung aus der „goldenen Patenschaft“ ist nicht zweckgebunden. „Was uns sehr freut, weil wir dadurch flexibler im Einsatz der Mittel sind“, sagt Professor Varney mit Blick auf immer wieder neue Anträge, die die Bürgerstiftung mit Bitte um Förderung erreichen. Und dabei ist es egal, ob es sich um den Bereich Gesundheit, Bildung, Soziales, Kultur, Natur- oder Klimaschutz handelt. Die Bandbreite, die die Stiftung betreut ist groß. Da lohnt jedes Engagement.
Wer ebenfalls Pate werden möchte, kann Patenschaften in unterschiedlichen Höhen übernehmen: Es gibt sie in Grün (250 Euro pro Jahr), Bronze (500 Euro), Silber (1250 Euro), Gold (2500 Euro) und Platin (5000 Euro). Paten werden regelmäßig über die Aktivitäten der Bürgerstiftung informiert und nehmen an deren gesellschaftlichem Leben teil, zu dem unter anderem das jährliche Stifter- und Patenforum zählt. Nähere Informationen unter 05241/97130.
Bild: Verbundenheit und Verbindlichkeit sind nicht nur geschäftliche, sondern auch soziale Werte, die der Firma Wolters GmbH wichtig sind. Deshalb hat Gesellschafterin Monika Wolters jetzt im Beisein ihres Geschäftsführers Stephan Vick (rechts) und Bürgerstiftungs-Vorstand Professor Dr. Manfred Varney eine Patenschaft in Gold für die Bürgerstiftung Gütersloh übernommen (Foto: Bürgerstiftung Gütersloh)