Präzise Information über Hydranten und Zufahrtswege
Gütersloh. Wenn die Feuerwehr zur Gefahrenabwehr ausrückt und bei Unfällen und Unwetter Menschen und Umwelt schützen muss, ist ein schneller und präziser Überblick gefragt. Das erleichtert die Einschätzung der Lage. Aktuelle und genaue Informationen über Hydranten, Zufahrtswege, Nachbarschaft und Kanalsystem sowie die Bebauung im benachbarten Gelände erhält die Feuerwehr jetzt über ein Geo-Informationssystem (GIS).
Seit einem Jahr sind die Geo-Daten im Test und wurden seitdem ständig aktualisiert und verbessert. „Jetzt läuft es rund“, sagt Thorsten Schmidthuis, Leiter der Abteilung Geodatenmanagement. Sein Team, darunter auch der Auszubildende Alexander Pilz, hat das Geo-Informationssystem entwickelt. „Basisdaten aus unterschiedlichen Bereichen wurden räumlich verortet und stehen jetzt der Feuerwehr und anderen Bereichen der Stadtverwaltung zur Verfügung“, sagt Schmidthuis.
Joachim Achtert hat sich als einer der ersten bei der Feuerwehr mit dem Einsatz der digitalen Karten vertraut gemacht: „Fachinformationen werden dabei kombiniert und in einem Bild dargestellt“, sagt Achtert. Bei der Gefahrenabwehr könne man sich damit zum Beispiel einen schnellen Überblick über die Kanalpläne verschaffen. Es würden umfangreiche Informationen über die Infrastruktur des betroffenen Gebietes geliefert. Das erleichtere die Entscheidungen. „Bei Routineeinsätzen komme das Geo-Informationssystem nicht zum Einsatz, so Hans-Joachim Koch, Leiter der Feuerwehr. Das Mehr an Informationen könne bei einigen Einsätzen aber zu einer erfolgreichen Gefahrenabwehr beitragen.