Der FC Gütersloh hat gut gespielt, aber im Fußball gibt es leider keine B-Note wie im Eiskunstlauf. Der FCG verlor beim Oberliga-Mitfavoriten Hammer Spielvereinigung unglücklich mit 1:4 (0:2) und kassierte damit im ersten Saisonspiel eine Niederlage. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat in der ersten Halbzeit dominiert, sich fünf/sechs Chancen erarbeitet, aber eben zwei Tore kassiert", meinte ein enttäuschter FCG-Trainer Fatmir Vata nach dem Spiel. In der zweiten Hälfte versuchte der FCG nochmal das Ruder herumzureißen, aber es war vergeblich.
Das Ergebnis spricht natürlich eine andere Sprache, aber die Gütersloher spielten von Anfang an mutig und couragiert nach vorne. Charalampos Chantzopoulos (10.), Lars Beuckmann (11.) und Sinan Aygün (23./Latte) besaßen die Chance zur Führung. Auf der Gegenseite erzielte Hamm einen Abseitstreffer (14.). Der FCG hatte die Begegnung eigentlich im Griff, doch dann fielen die Tore wie aus dem Nichts. Berkay Yilmaz machte beim 0:1 eine unglückliche Figur, was David Loheider zur Hammer Führung ausnutzte (35.). Nur zwei Minuten gab es ein Abstimmungsproblem in der Hintermannschaft und Mike Pihl legte zum 2:0 nach (37.). "Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, dass sie gut gespielt hat, aber Fußball ist eben manchmal brutal", verriet Fatmir Vata. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gütersloher das Spiel zu drehen, aber es reichte nur noch zu einem Treffer durch Lars Schröder zum 1:3. "Man darf nicht vergessen, dass Hamm zu den Titelfavoriten gehört. Was ich von unserer Mannschaft gesehen habe, war taktisch und technisch sehr gut und auf Dauer wird sich das auch auszahlen", lautete Vatas Fazit.
FC Gütersloh: Yilmaz, Schubert, Beuckmann, Chantzopoulos, Kaptan, Schröder, Matic (46.Ibrahimi), Flaskamp (74. McNichol), Aygün (56. Wieckowicz), Sansar, Tahiri.
Tore: 1:0 Loheider (35.), 2:0 Pihl (37.), 3:0 Ivancicevic (65.), 3:1 Schröder (77.), 4:1 Pihl (90.).