Bundestreffen Gebäudewirtschaft
Gütersloh. Zum zweiten Mal hat die Abteilung Gebäudewirtschaft des Kreises Gütersloh das Bundestreffen der Gebäudewirtschaftler ausgerichtet. 70 Teilnehmer aus 38 Kommunen waren der Einladung der kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) in das Kreishaus Gütersloh gefolgt. „Dass das Licht angeht und es warm ist in unseren Gebäuden scheint selbstverständlich, dahinter steckt aber viel Arbeit“, betonte Landrat Sven-Georg Adenauer bei seiner Begrüßung und lobte gleichzeitig den Einsatz der Anwesenden. „Sie sind diejenigen, die dafür sorgen, dass das alles funktioniert.“ Rainer Korte, Geschäftsbereichsleiter ‚Beratung & Vergleiche‘ von der KGSt, hatte ein Programm vorbereitet, das sich thematisch auf aktuelle Entwicklungen, Probleme und Fortschritte in der Gebäudewirtschaft konzentrierte. Anwendung und Optimierung von Kennzahlen und die gebäudewirtschaftliche Umsetzung der Inklusion waren nur zwei Themen der zwölf Vorträge.
Ursula Thering, Koordinationsstelle Energie und Klima Kreis Gütersloh, und Anne Schulze Bornefeld, stellvertretende Leiterin des Service Gebäudewirtschaft, referierten zum Thema: ‚Der Kreis Gütersloh beim Klimaschutz auf Erfolgskurs – Ziele, Strukturen und Projekte‘. Ein aktuelles Thema vor dem Hintergrund der Verleihung des European Energie Awards 2013 in Gold und der für den Kreis anstehenden Re-Zertifizierung 2016. Vorgestellt wurden Projekte, mit denen die CO2-Emissionen im Kreisgebiet bis 2020 um dreißig Prozent gesenkt werden sollen. Thering unterstrich: „Großes Ziel ist es den Kreis bis 2050 energieautark zu machen.“ Beispielhaft präsentierte sie die Energieberatungsinitiative ALTBAUNEU, bei der Hausbesitzer Beratung zur Haussanierung einholen können. Aktionen wie ‚Sonne sucht Dach‘, bei dem es um die Nutzung von Solarenergie für Endverbraucher geht, sind ebenfalls Teil der Initiative. Unter dem Motto ‚Lintel gewinnt‘ unterstützt der Kreis eine Initiative mit dem Ziel, den Ortsteil Lintel in Rheda-Wiedenbrück energieautark zu machen. „Bezogen auf die kreiseigenen Gebäude haben wir das Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2020 um vierzig Prozent zu senken“, erklärte Schulze Bornefeld und betonte: „Im Jahr 2013 haben wir bereits dreißig Prozent erreicht. Aktuell werden dazu Blockheizkraftwerke und Photovoltaikanlagen betrieben, Ökostrom eingekauft und die Schul-und Verwaltungsgebäude sind umfassend energetisch saniert worden.“ Zeit für den persönlichen Austausch war ebenfalls Teil der Veranstaltung. So konnten konkrete Probleme und Fragen im Plenum besprochen werden. Von der Erfahrung anderer Kommunen zu profitieren war dabei erklärtes Ziel. „Wir hoffen, dass alle Teilnehmer positive Impulse mit in ihre Kommunen nehmen“, wünschte sich Schulze Bornefeld.