Sportentwicklungsplanung geht in die zweite Halbzeit
Gütersloh (gpr). Diese Nachricht haben die Sportvereine gerne gehört. „Wir haben einen FachbereichSport, und das wird so bleiben. Wenn der jetzige Fachbereichsleiter altersbedingt ausscheidet, wirdes eine Nachfolge geben,“ sagte Bürgermeister Henning Schulz beim zweiten Sportforum in derAnne-Frank-Schule. Mit dieser klaren Aussage trat Schulz der von vielen Akteuren geäußerten Sorgeentgegen, dass der Sport durch Neu-Zuordnungen innerhalb der Verwaltung an Stellenwert verlierenkönnte. Im Forum der Anne-Frank-Schule ging jetzt die Erstellung eines Sportentwicklungsplans „indie zweite Halbzeit“.
Vorgestellt wurden an diesem Abend auch die Ergebnisse einer Onlinebefragung, an der in denvergangenen Monaten fast 600 Bürger und Bürgerinnen teilgenommen hatten. Auch hier war diezukünftige Unterstützung durch die Verwaltung ein Schwerpunkt-Thema ebenso wie in derArbeitsgruppe zur Leitbildentwicklung für den Sport in Gütersloh und den so genannten Experten-Interviews, die zusammen mit der Universität Paderborn als Kooperationspartner durchgeführt wurden.
Als die beliebtesten Sportarten in Gütersloh wurden bei der Online-Befragung mehrheitlich Laufen,Joggen, Fitness, Schwimmen und Radsport genannt - also Sportarten, die immer häufiger auchindividuell und außerhalb von Vereinen betrieben werden. Weiteres Ergebnis : Bestand und dieAusstattung der Sportstätten sowie Fragestellungen um das Ehrenamt, die Vereinsentwicklung undden Schulsport sollen zu den Schwerpunktthemen des Sportentwicklungsprozesses gehören.
Auf Basis der Ergebnisse der „ersten Halbzeit“ hat die Universität Paderborn mit demSportsoziologen Professor Dr. Heiko Meyer, Dr. Marc Kukuk und Dr. Lars Riedl acht Themen- undHandlungsfelder entwickelt, die jetzt in der Arbeitsphase vertieft werden sollen. Beim Sportforumwaren sie die Grundlage für acht Workshops, die dazu erste Aussagen und Input für die weitereDiskussion entwickelten. Als nächstes steht die Entwicklung von Handlungsempfehlungen in denunterschiedlichen Arbeitskreisen an, die später in den Sportentwicklungsplan münden werden,dessen Vorbild die Erarbeitung eines Kulturentwicklungsplans war, dessen Ergebnisse bereitsumgesetzt werden.
Die Präsentation zu den Ergebnissen der Onlinebefragung , alle weiteren Termine, Informationen undMitmach-Möglochkeiten unter www.sportep-guetersloh.de.