„Ich bin überzeugter Europäer und deshalb habe ich mir die Frage gestellt: Was kann ich dafür tun, um auch andere von Europa zu überzeugen?“ sagt Bürgermeister Henning Schulz. Ein Mittel ist die Europäische Praktikumsbörse, bei der die Schülerinnen und Schüler europaweite Berufserfahrungen in Form von Praktika in Güterslohs Partner- und Netzwerkstädten sammeln können.
Auch im Schuljahr 2017/18 wird dieser Austausch fortgeführt und ermöglicht den Schülern der Gütersloher Europaschulen, dem Städtischen Gymnasium und der Geschwister-Scholl-Schule, eine frühzeitige Auslanderfahrung in der Sekundarstufe I. Finanzielle Unterstützung ist auch im kommenden Jahr wieder von der Osthushenrich-Stiftung zugesagt.
Aus diesem Anlass kam Bürgermeister Henning Schulz mit dem EU-Referenten der Stadt, Jörg Möllenbrock, sowie dem Schulleiter des Städtischen Gymnasiums, Axel Rotthaus, und der Schulleiterin der Geschwister-Scholl-Schule, Christiane Piepenbrock, mit ihren verantwortlichen Lehrerinnen Ilka Wellmann-Hewett und Alina Fordkort sowie dem Geschäftsführer der Osthushenrich-Stiftung, Dr. Burghard Lehmann, kürzlich zusammen und erörterte gemeinsam die Erfahrungen mit dem Austauschprojekt und die erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen Jahre.
„Wenn man während seiner Schulzeit mehrfach in Europa unterwegs war, dann weiß man um den Stellenwert Europas und warum es sich lohnt, eine Fremdsprache zu lernen“, verdeutlichte Henning Schulz. Um dieses Bewusstsein für den Stellenwert Europas auch bei den Gütersloher Schülerinnen und Schülern frühzeitig zu wecken, kooperieren die beiden Europaschulen aus Gütersloh bereits seit mehreren Jahren mit elf Schulen in sieben verschiedenen Ländern Europas. Damit ein Auslandsaufenthalt den Schülern auch weiterhin unabhängig vom Einkommen der Eltern ermöglicht werden kann, unterstützt die Osthushenrich-Stiftung auch im kommenden Schuljahr wieder die Reisekosten mit einem Zuschuss von insgesamt 4.000 Euro. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass nur durch diese Förderung das Projekt erst ermöglicht und so erfolgreich umsetzen gesetzt werden kann.
„Es ist schön, dass sie sich das Thema nicht nur auf die Flaggen schreiben, sondern auch wirklich leben“, dankte der Bürgermeister der Stiftung und lobte die Einsatzbereitschaft und das Engagement des Städtischen Gymnasiums und der Geschwister-Scholl-Schule. Beide Schulen konnten von erfolgreichen Austauschprojekten und dem lebendigen Kontakt zu den Partnerschulen – u.a. in der polnischen Partnerstadt Grudziadz - berichten, der auch in Zukunft aufrechterhalten und weiterhin ausgebaut werden soll. Aber auch Praktika in der Region Padua (Italien), Serres (Griechenland) oder Dublin (Irland) erfreuen sich bei den Schülern immer größerer Beliebtheit. Wie gut dies bisher gelingt, konnte auch Henning Schulz bereits persönlich erfahren. Er zog ein positives Fazit aus dem europäische Austauschprogramm: „Ich durfte in letzter Zeit schon viele ausländische Klassen im Ratssaal empfangen, was mich besonders freut und mir zeigt, dass der Austausch lebt und von beiden Seiten funktioniert.“