Gütersloh. Die vier Erziehungsberatungsstellen im Kreis Gütersloh werden in Zukunft einheitlich finanziert. Darauf verständigten sich die vier Jugend-ämter vom Kreis Gütersloh und den Städten Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück und Verl sowie die vier Träger der Beratungsstellen, der Trägerverein der AWO und des Kinderschutzzentrums e.V., der Caritasverband für den Kreis Gütersloh e.V., die Diakonie im Kirchenkreis Halle e.V. und die Diakonie Gütersloh e.V.. Am Mittwoch wurde die neue Finanzierungsvereinbarung von allen Beteiligten unterzeichnet.
Von der einheitlichen Finanzierung erwarten sich die Jugendämter und Träger auch inhaltliche Veränderungen hin zu einheitlichen Qualitätsstandards in den Erziehungsberatungsstellen. „Mit dieser kreiseinheitlichen Vereinbarung wird die Grundlage für eine gemeinsame kreisweite Weiterentwicklung der Beratungsangebote geschaffen“, erläutert Kreisdirektorin Susanne Koch und Wolfgang Sieveking, Fachbereichsleiter Familie und Soziales der Stadt Gütersloh, ergänzt: „Die Finanzierungsvereinbarung zwischen Kreis und Städten sowie den Trägern ist ein Beispiel für erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit. Nun folgt die inhaltliche Ausgestaltung der kreisweit einheitlichen Qualitätsstandards.“
Die vier Erziehungsberatungsstellen des Kreises helfen insbesondere Eltern bei der Wahrnehmung ihrer erzieherischen Pflichten zum Wohl des Kindes. „Wir haben mit der nun getroffenen Vereinbarung eine erhebliche Vereinfachung erreicht, in dem wir mit allen Jugendämtern einheitlich abrechnen und in allen Erziehungsberatungsstellen die gleiche Leistung sicherstellen können“, betont Volker Brüggenjürgen, Vorstand vom Caritasverband für den Kreis Gütersloh. „Es ist ein schönes Ergebnis, dass in der Gesamtheit nun alle Träger und Jugendämter gemeinsam die wichtige Arbeit der Erziehungsberatungsstellen unterstützen und mit dieser Vereinbarung auf sichere Füße stellen.“
Die Erziehungsberatungsstellen unterstützen Familien und ihre Angehörigen unter anderem bei Trennung und Scheidung, emotionalen Problemen, sozialen Auffälligkeiten, Problemen in der Schule und psychosomatischen Auffälligkeiten. „Nach zweieinhalb Jahren intensiver Vorbereitung ist es jetzt gelungen, eine sichere Basis für die wichtige Arbeit für die Erziehungsberatungsstellen im Kreis Gütersloh zu leisten und damit einen grundlegenden Beitrag für die Hilfestellung von ratsuchenden Familien sicher zu stellen“, sagt Ingo Hansen, Vorstand der Diakonie im Kirchenkreis Halle e.V..