Gütersloh. Der erste Workshop zum Landschaftsplan Gütersloh widmete sich im Spexarder Bauernhaus dem Thema Freizeit und Erholung. Mit großem Engagement entwickelten die zirka 25 Teilnehmer ihre Ideen.
Nachdem das Planungsbüro NZO aus Bielefeld einen Überblick über die Gütersloher Landschaft gegeben hatte, wurden weitere Eindrücke der ortskundigen Bürger gesammelt. Auf vielen attraktiven Wegen können sich die Gütersloher schon heute erholen und die Landschaft genießen. Aber auch Konflikte wurden gesehen und weitere Wünsche formuliert: So sind wild geparkte Autos oder die zu intensive Nutzung einiger Bereiche ein Ärgernis. Ein anderes: Attraktive Wege enden ohne guten Anschluss an das überörtliche Radwegenetz. Und häufig ginge der Ortsrand sowohl optisch als auch bezüglich der Nutzungen nicht harmonisch in die Landschaft über. Manche Bereiche wiederum seien attraktiv, aber nicht zugänglich. Andere sollten dagegen unzugänglich bleiben, um empfindliche Biotope nicht zu stören. Und manchmal fehlt es auch einfach nur an der gegenseitigen Information und dem Wissen, warum man bestimmte Verhaltensregeln in der Landschaft einhalten sollte.
Der Landschaftsplan kann nicht alles regeln, betonte Ralf Kloke vom Büro NZO. Aber die Betrachtung der gesamten Umgebung des Siedlungsbereiches böte eine gute Gelegenheit, Defizite aufzudecken und manche Wünsche in der Planung zu berücksichtigen. Ein kurzer Blick der Planer in die Nachbarkommunen gehöre dazu, um auch überörtliche Verbindungen zu berücksichtigen.
Wer sich ebenfalls aktiv am Planverfahren beteiligen möchte, wird in weiteren Workshops zu den Themen „Landwirtschaft“ und „Naturschutz und Ökologie“ Gelegenheit dazu finden. Außerdem steht bei der Landschaftsbehörde des Kreises Gütersloh immer ein Ansprechpartner bereit. Weitere Infos finden sich auf den Internetseiten des Kreises Gütersloh unter www.kreis-guetersloh.de (Umwelt/Landschaftspläne/Landschaftsplan Gütersloh).