Die Erfolgsserie des FC Gütersloh ist gerissen. Nach fünf ungeschlagenen Oberliga-Spielen kassierte der FCG zuhause gegen Westfalia Rhynern eine derbe 0:4 (0:1)-Niederlage. "Rhynern hat verdient gewonnen. Darüber müssen wir nicht diskutieren, aber das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Rhynern ist eine gute Mannschaft mit guten Fußballern und hat unsere Fehler bestraft", analysierte FCG-Trainer Fatmir Vata. Mann des Tages war Rhynerns Lennard Kleine, der alle vier Treffer erzielte. Zu allem Überfluss sah Turgay Gemicibasi kur vor Schluss auch noch die rote Karte. Es war halt nicht der Tag des FC Gütersloh.
Es mag sein, dass die 120 Pokalminuten von Gerlingen den Güterslohern noch in den Knochen steckten. Es kann aber auch sein, dass das Spiel ganz anders verlaufen wäre, wenn der FCG in der starken Anfangsphase seine Chancen genutzt hätte. So stürmte Exauce Andzouna in der fünften Minute allein auf das Tor der Gäste zu und hatte das 1:0 auf dem Fuß, doch es blieb beim 0:0. Simon Schubert setzte einen Kopfball aus aussichtsreicher Position knapp am Tor vorbei (14.). Doch nach einer viertel Stunde riss beim FCG der Faden und Westfalia Rhynern kam besser ins Spiel. Die Gütersloher Abwehr hatte plötzlich viel zu tun. Am Ende war es ein Sonntagsschuß, der die Gäste in Führung brachte. Lennard Kleine drosch das Leder aus 20 Meter volley in den Winkel. FCG-Torwart Radoslaw Libera hatte keine Abwehröglichkeit. In der Schlußphase der ersten Hälfte kam der FCG wieder besser ins Spiel und vergab zwei gute Ausgleichschancen, als Rhynern jeweils auf der Linie klärte (37./42.).
Nach dem Seitenwechsel taten sich die Gastgeber schwer, das Spiel in den Griff zu bekommen. Der FCG war nicht zwingend genug, während die Gäste eiskalt zuschlugen. Lennard Kleine erhöhte schon elf Minuten nach der Pause auf 2:0 (56.). Die Gütersloher kämpften zwar wieder vorbildlich und warfen Alles in die Waagschale, doch schlussendlich fehlten die Ideen, um Rhynern ernsthaft in Gefahr zu bringen. Beim dritten und vierten Treffer nutzten die Gäste schließlich eiskalt ihre Möglichkeiten, weil Gütersloh alles auf eine Karte setzte.
Weiter geht's für den FC Gütersloh am nächsten Sonntag. Dann spielt das Team um 15 Uhr bei SuS Neuenkirchen.
FC Gütersloh: Libera, Beuckmann, Schubert, Chantzopoulos (36. Rhilane), Kaptan (89. Kaptan), Gemicibasi, Andzouana, Aygün, Sansar, Niketta, Bulut (66. Flaskamp).
Tore: 0:1 Kleine (32.), 0:2 Kleine (56.), 0:3 Kleine (81.), 0:4 Kleine (90.).