Bundesministerin Manuela Schwesig und Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, erneuern die bestehende Kooperationsvereinbarung.
Mit den im Rahmen des gleichnamigen Aktionsprogramms des Bundes geförderten rund 450 Mehrgenerationenhäusern sind niedrigschwellige Anlaufstellen für Menschen aller Altersgruppen in nahezu jeder kreisfreien Stadt und jedem Landkreis entstanden. Die Häuser leisten mit ihren generationenübergreifenden Angeboten und Aktivitäten einen wichtigen Beitrag zur aktiven Gestaltung des demografischen Wandels. Sie helfen aber auch regelmäßig Menschen dabei den (Wieder-)Einstieg in das Berufsleben zu schaffen. „Aus vielen Gesprächen, auch mit der Arbeitsverwaltung weiß ich, wie wichtig Kontakte und soziale Netzwerke für all diejenigen sind, die eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle suchen. Dabei sind die Mehrgenerationenhäuser zentrale Partner: Hier werden neue Kontakte geknüpft, hier wird so mancher Weg in das Berufsleben geebnet“, berichtet Bundesministerin Schwesig.
Mit der Anfang 2012 unterzeichneten Rahmenkooperationsvereinbarung zwischen dem Bundesfamilienministerium und der Bundesagentur für Arbeit konnte die vielerorts bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen Mehrgenerationenhäusern und Agenturen für Arbeit bzw. Jobcentern bundesweit systematisch ausgebaut und die regionalen Akteurinnen und Akteure konnten in den Mehrgenerationenhäusern auch institutionell begleitet werden. Hierdurch entstehen bedeutende Vorteile für alle Beteiligten. Jobcenter und Agenturen für Arbeit profitieren, da ihre Kunden durch die Beratung und Unterstützung der Mehrgenerationenhäuser zur Teilnahme an Qualifizierungsangeboten motiviert oder beim beruflichen (Wieder-)Einstieg unterstützt werden. Mehrgenerationenhäuser können durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Arbeitsverwaltung und den Trägern der Grundsicherung ihre Rolle in der sozialen Infrastruktur ausbauen.
Die größten Gewinnerinnen und Gewinner sind aber alle diejenigen, die durch die gezielte Zusammenarbeit der Akteurinnen und Akteure den (Wieder-)Einstieg in das Berufsleben schaffen.
„Wenn es uns gelingt, Arbeitsuchende für ein Engagement in den Mehrgenerationenhäusern zu motivieren, geben wir ihnen das Gefühl etwas Sinnvolles zu leisten und wir helfen ihnen auch dabei, sich wieder ein soziales Netzwerk aufzubauen, Menschen kennenzulernen, die Arbeit haben, die Unternehmer kennen und Türöffner sein können“, betont Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit.
Durch eine freiwillige Mitarbeit in den Mehrgenerationenhäusern helfen Arbeitsuchende nicht nur anderen, sie können sich auch neue Perspektiven und berufliche Einstiegschancen erarbeiten, also eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. „Unser gemeinsames Ziel ist, dass Jobcenter und Agenturen für Arbeit die Angebote in den Mehrgenerationenhäusern gezielter im Rahmen ihrer Beratungsarbeit einsetzen und damit unseren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit geben, nicht nur ihre sozialen Kompetenzen, sondern auch ihre fachlichen Fähigkeiten auszubauen und damit den beruflichen Wiedereinstieg vorzubereiten“, so Alt.
Weitere Informationen zu den Mehrgenerationenhäusern sowie den Text der Kooperationsvereinbarung finden Sie im Internet unter www.mehrgenerationenhaeuser.de.