Am Donnerstag, 18. Juni, in der Zeit von 14 bis 20 Uhr können sich Hauseigentümer und Mieter zu Fragen der Solar- oder Heiztechnik und auch zur Altbausanierung schlau machen. Dieses Mal stehen auch ganz besonders Hinweise hinsichtlich der richtigen Lüftung von Häusern und Wohnungen im Mittelpunkt. Dabei geht es sowohl um einfaches Lüften über die Fenster als auch um die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Beim Fachbereich Umweltschutz in der Siegfriedstraße 30 steht Energieberater Bernd Ellger für kostenlose, halbstündige Beratungsgespräche zur Verfügung, allerdings nur nach telefonischer Voranmeldung unter der Rufnummer 0163-8184270.
Viele Häuser – es sei denn sie entsprechen den neuesten Anforderungen – werden mehr oder weniger über die Fenster gelüftet. Der notwendige Luftwechsel, auch der zum Abführen von Luftfeuchtigkeit, erfolgt dann teilweise auch über die geschlossenen Fenster und Türen sowie über andere undichte Stellen. Feuchtigkeit, die beispielsweise aus einem Vier-Personen-Haushalt weggelüftet werden muss, ist gar nicht so knapp, das kann nämlich tagtäglich bis zu 12 Liter ausmachen. Wenn das nicht alles aus dem Haus entfernt wird, können Feuchtigkeitsschäden oder Schimmelbildung die Folge sein.
Damit die Raumluft vernünftig ausgetauscht wird, ist es erforderlich, mehrmals am Tag gegenüberliegende Fenster möglichst großflächig zu öffnen und je nach Wetterlage (Temperatur, Wind) zwischen fünf und fünfzehn Minuten geöffnet zu lassen. Nur ein Fenster voll zu öffnen oder lediglich die Fenster auf Kipp zu stellen, reicht meist nicht aus, um einen vollständigen Luftaustausch hinzubekommen. Wem der Lüftungsaufwand zu groß ist, der kann mit einer Lüftungsanlage den richtigen Luftwechsel sicherstellen. Das ist ohne und mit Wärmerückgewinnung möglich. Bei der Wärmerückgewinnung kann bis zu 90 Prozent an Wärme zurückgewonnen werden, die ansonsten verloren gehen würde.
Wie sich Lüftungsanlagen fachgerecht in Neubauten einplanen oder auch im Altbau realisieren lassen, darüber informiert Bernd Ellger in seinen Beratungsgesprächen. Aspekte wie dezentrale oder zentrale Lösungen, Hinweise zu Kosten sowie hygienische und technische Fragestellungen können ebenfalls Beratungsinhalte sein. Auch wird erklärt, wie eine vernünftige Bestandsaufnahme und eine gute Planung auszusehen haben.
Hauseigentümer können sich natürlich auch über Fördermöglichkeiten informieren, die beispielsweise für Haussanierungen in Frage kommen, wie zum Beispiel die Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Förderhinweise sind auch im Internet unter www.klimaschutz.guetersloh.de zu finden.
Weitere Hinweise gibt es auch bei Bernd Schüre vom städtischen Fachbereich Umweltschutz, Siegfriedstraße 30 unter der Telefonnummer 05241 822089.