Jürgen Jentsch auch weiterhin Vorsitzender des Gütersloher Seniorenbeirats
Gütersloh. Der alte und neue Vorsitzende heißt Jürgen Jentsch. In der konstituierenden Sitzung des neuen Seniorenbeirats am Mittwoch (26.11.2014) wurde er einstimmig wiedergewählt. Zu Stellvertretern bestimmte das Gremium Renate Reckersdrees und Erhard Galetzka. Mit einer kurzen Einführungsrede steckte Jentsch gleich das Arbeitsprogramm für die kommenden sechs Jahre ab, für die der Seniorenbeirat gewählt ist.
Dabei stellte der frühere Landtagsabgeordnete die Teamarbeit ins Zentrum seiner Ausführungen: Nicht als Vertreter der Fraktionen (sie gehören dem Beirat als beratende Mitglieder ohne Stimmrecht an) seien die Mitglieder des Seniorenbeirats gewählt, sondern als Vertreter der Interessen älterer Menschen in Gütersloh. So habe man in der Vergangenheit manches auf den Weg gebracht, das nun fortgeführt werden solle – so unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund („Siba- Sport im besten Alter“), mit der Polizei, der Verkehrswacht oder den Wohlfahrtsverbänden. Als erfolgreiches Projekt nannte Jentsch außerdem den Nachmittag für pflegende Angehörige, dessen Organisation der Seniorenbeirat von der Stadt übernommen hat und in Eigenregie mit Sponsorengeldern finanziert, nächster Termin: 4. Dezember. Auch der Arbeitskreis Planung und Verkehr soll nach dem Willen des alten und neuen Vorsitzenden fortgeführt werden.
Neu ist die Zusammenarbeit mit dem Programmkino Bambi/Löwenherz – am ersten Mittwoch im Monat heißt es „Film ab“ unter dem Motto „Kino im besten Alter“ („Kiba“). Ein wichtiges neues Feld für eine Zusammenarbeit sieht Jentsch auch in der Einrichtung einer Bahnhofsmission, die es ab nächstes Jahr auch in Gütersloh geben soll. Begleitung älterer Menschen sei dabei nur ein Beispiel für praktische Unterstützung, die von Seiten des Seniorenbeirats geleistet werden könnte. Auf der Agenda stehen weiterhin der Einsatz für die Erweiterung taktiler Führungen in der Innenstadt für sehbehinderte Menschen. „Und auch zum Rederecht in Ausschüssen werden wir wieder einen Antrag stellen,“ kündigte Jentsch in der konstituierenden Sitzung an. Ein weiteres Ziel ist auch die Erstellung eines kommunalen Altenberichts für Gütersloh, der die Situation älterer Menschen umfassend darstellt und Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Jeden ersten Dienstag im Monat um 15 Uhr soll auch weiterhin die Sprechstunde des Seniorenbeirats in der Stadtbibliothek angeboten werden. In einem Workshop im Januar wollen die Mitglieder Ziele und Aufgaben nochmals konkretisieren und Ideen für eine noch intensivere Öffentlichkeitsarbeit entwickeln. Hier sieht der rührige Vorsitzende noch weitere Potenziale: „Wir müssen noch bekannter werden.“
