Erfahrungsaustauch der Sprachlotsen
Gütersloh, 23.05.2017. Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Gütersloh lädt in Kooperation mit den beteiligten Kreis- und Stadtfamilienzentren zu einem kreisweiten Treffen der ehrenamtlichen Sprachlotsinnen und Sprachlotsen am Dienstag, 6. Juni, um 17.30 Uhr ins Kreishaus Gütersloh, Herzebrocker Straße 140, ein. Das Treffen dient dem Erfahrungsaustausch untereinander.
Der Sprachlotsenpool im Kreis Gütersloh hilft Sprachbarrieren in Schulen, Kindertageseinrichtungen, Kreisfamilienzentren, Beratungsstellen, Behörden und weiteren Institutionen zu überwinden. Seit über zwei Jahren wird das Projekt zusammen mit den Kreisfamilienzentren, den beteiligten Stadtfamilienfamilienzentren der Städte Verl und Rheda-Wiedenbrück und der Abteilung Jugend der Kreisverwaltung durchgeführt. 90 Personen, die größtenteils eine eigene Zuwanderungsgeschichte mitbringen, stellen ihre sprachlichen Kompetenzen ehrenamtlich zur Verfügung.
„Es freut uns sehr, dass dieses niedrigschwellige Angebot im gesamten Kreis Gütersloh gut nachgefragt wird“, bewertet Agnieszka Salek, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, den Sprachlotsenpool. Und Projektkoordinator Nelson Rodrigues betont die Qualität der Arbeit: „Unsere Sprachlotsinnen und Sprachlotsen werden im Rahmen einer Grundschulung auf ihre Aufgabe vorbereitet und anschließend von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Kreis- und Stadtfamilienzentren fachlich begleitet“.
Von Afghanisch bis Urdu werden 30 Sprachen und ihre unterschiedlichen Varianten abgedeckt. „Arabisch ist nicht Arabisch, davon gibt es die unterschiedlichen Abzweigungen: Ägyptisch, Marokkanisch, Palästinensisch, Saudi, Syrisch“, erläutert Rodrigues.
Am 6. Juni haben die Sprachlotsinnen und Sprachlotsen die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches und der gegenseitigen Vernetzung. Inhalte der Qualifizierung stehen hier im Vordergrund. Des Weiteren wird Elisabeth Zsiska vom Kreisfamilienzentrum Steinhagen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Dolmetscher-Einsätze reflektieren.
Weitere Informationen auf der Homepage des Kommunalen Integrationszentrums unter www.ki-gt.de