Gütersloh. Unter dem Motto „Was du nicht willst, dass man Dir tu´, das füg wehrlosen Tieren auch nicht zu!“ bieten Astrid Reinke und Yvonne Herzig-Rother im Verein Achtung für Tiere e. V. Tierschutz für Kinder und Jugendliche an. Die Jugendgruppe engagiert sich unter anderem für Forschung ohne Tierleid. Nun belegte sie beim bundesweiten Wettbewerb „Tiere in unserer Ernährung“ den ersten Platz in der Kategorie „Projekte und Aktion“.
Der Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. hatte den Wettbewerb veranstaltet. Die Einsendungen sollten beleuchten, welche Folgen es für uns selbst, für die Tiere und die Natur hat, wenn wir tierische Produkte essen. 98 Einsendungen aus ganz Deutschlandgingen ein!Der Achtung für Tiere-Nachwuchs überzeugte die Jury mit einer bebildertenGeschichte, Plakaten, Aufkleber und Flyer.
Am Städtischen Gymnasium Gütersloh leitet Tierärztin Reinke eine Tierschutz-AG. Melanie ist seit September dabei: „Normalerweise wird wenig darüber gesprochen, wie Tiere unter ihrer Nutzung durch Menschen leiden. Wer weiß schon, was bei Tierversuchen passiert und mit welchen Leiden es verbunden ist, dass wir massenhaft Tierprodukte essen“, sagt sie.Sanja fügt hinzu: „Wir lernen viel über Tiere und den Umgang mit ihnen, diskutieren, vertreten unsere Meinung, schreiben Texte und vieles mehr.“
Auch Zuzanna, Sanja und Anfissa fanden das Thema Tiere in der Ernährung wichtig, weil es jeden Menschen angeht. „Nahrungsmittel aus Tieren sind nicht lebensnotwendig.Tiere sind liebenswert und haben ein Recht auf ein gutes Leben, wie wir Menschen! Jedenfalls sollte jeder wissen, was dahinter steckt, wenn er Tiere isst“,finden sie.Die Schülerinnen trafen sich in den Ferien bei Achtung für Tiere e. V., um das Schicksal vom „Schlachttier Bulli“, das Arbeitsblatt „<wbr />Nahrungsmittelinhaltsforscher“ und das Wimmelbild „Wie können wir Tieren helfen?“ zu einer Unterrichtsreihe „von Schülern für Schüler“ zusammenzufügen. Sie erhielten dafür den 2. Preis in der Kategorie „Ausarbeitung, Doku und Text“.
„Beeindruckend, was beide Gruppen neben ihren schulischen Verpflichtungen für Tiere leisten, und ermutigend, dass ihre tollen Ergebnisse gewürdigt wurden“, freuen sich Yvonne Herzig-Rother und Astrid Reinke mit den Mädchen. Ganz im Geiste des Wettbewerbs wurde gemeinschaftlich mit leckerem tierfreundlichen Essen auf dem Achtung für Tiere-Lebenshof in Varensell gefeiert. Das Preisgeld von insgesamt 1750 Euro soll zurück in die Jugendarbeit fließen und bei der Versorgung der ehemals heimatlosen scheuen Katzen helfen, die der Verein ausschließlich mithilfe von Spenden versorgt.