Welchen Einfluss haben neue Formen der Kommunikation und Mobilität von Menschen und Gütern im Supply Chain Management?
Die Technik entwickelt sich stetig weiter. Doch wo bleibt da der Mensch? Für uns ist die Lieferung eines Pakets am Folgetag der Bestellung schon fast selbstverständlich. Unternehmen aus der Logistik haben durch neue Technologien enorme Chancen. Allerdings stellt es sie auch vor Herausforderungen.
Verl. Die Logistikbranche ist mit etwa 230 Milliarden Euro Umsatz der drittgrößte Wirtschaftsbereich in Deutschland. Unternehmen aus der Logistik sind aktuell mehr denn je geprägt durch immer engere Vernetzungen und global verteilteund unternehmensübergreifende Aktivitäten und Aufgaben. Im Zuge der Industrie 4.0 verketten sich Prozesse von Konsumenten, Produzenten, Handel und Zulieferer immer mehr. Neue Technologien verändern den Markt und neue Prozesse sowie immer größere Datenmengen entstehen dabei.
Diesen Entwicklungen widmen sich die Referenten und Teilnehmer des 24. Business Breakfasts der p.l.i. solutions GmbH am 16.04.2015. Welchen Einfluss werden neue Formen der Kommunikation, Zusammenarbeit und Mobilität auf die Logistik und das Supply Chain Management haben? Ziel für die Unternehmen wird es sein, bestmögliche Effizienz und Reaktionsgeschwindigkeit zu gewährleisten. Dabei wird die Technik und Automatisierung einenwesentlichen Erfolgsfaktor darstellen. Allerdings darf auch der Faktor Mensch dabei nicht vergessen werden.
Stichwort innerhalb der Digitalisierung ist z.B. Big Data. Das bedeutet die gezielte Sammlung, Analyse und Auswertung von Daten, die durch die rasante Entwicklung und Vernetzung von Softwarelösungen und technischen Hilfsmitteln möglich wird. Volker Johannhörster, Geschäftsführender Gesellschafter der p.l.i. solutions GmbH präsentiert in seinem Impulsvortrag z.B. Mobile Anreizsysteme wie der Einsatz der Google Glas in der Qualitätssicherung.
„Neben den Vorteilen neuer Technologien, müssen Sie ebenso Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Blick behalten.“, so Johannhörster. Die Gesundheit, die Motivation und auch der Erhalt des Arbeitsplatzes können durch neue Technologien negativ beeinträchtigt werden. Reinhold Güldner, Interimsmanager aus der Logistik, schließt sich in seiner Präsentation eines Umsetzungsbeispiels aus der Intralogistik diesem
Aspekt an. Auch bei der Implementierung eines Fördersystems spielt der Mensch die Hauptrolle. Im Zuge der Optimierung von Prozessabläufen mit Hilfe intelligenter Systeme, werden auch in der Logistik neue Formen der Zusammenarbeit etabliert. Job-Rotation fördert z.B. das Verständnis und die Flexibilität im Betrieb. Im Kontext Personal kann auch die Form des Inhouse Outsourcing eine geeignete Möglichkeit sein, um sich als Logistikunternehmen am Markt leistungsfähig zu positionieren. Stefan Echterhölter, Geschäftsbereichsleiter bei der Piening GmbH erläutert, was Inhouse Outsourcing genau bedeutetund welche Chancen es birgt.
Ein externer Dienstleister übernimmt z.B. Prozesseoder Bereicheim Unternehmen und integriert seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die bestehenden betrieblichen Strukturen. Ziel ist es, dem Unternehmen dadurch zu ermöglichen, sich auf das eigentliche Kerngeschäft zu konzentrieren. Dabei spielen wiederum technisches Equipment als auch unterschiedlichste Zusammenarbeitsmodelle eine Rolle. Im Plenum diskutieren die Teilnehmer und Referenten abschließend besonders die Frage, ob zukünftig Takt und Maschine wirklich Lösungen und Entwicklungenvorgeben und der Mensch zum Back-Up der Industrie 4.0 wird?
Das nächste Business Breakfast findet zum Thema Projektmanagement am 17. September 2015 statt. Vor der Sommerpause richtet die p.l.i. solutions GmbH erstmalig eine EduCentive Veranstaltung aus. Ein neues Veranstaltungskonzept, welches Kenntnisse aus dem Prozessmanagement auf eine andere Art und Weise vermitteln wird. Weitere Informationen unter: www.educentive.dee