Ein „aufrichtiges Dankeschön“ überbrachte Landrat Sven-Georg Adenauer neben Blumen und Geschenken drei Dienstjubilaren des Kreises Gütersloh bei einer kleinen Feierstunde. Auf insgesamt 90 Jahre im Öffentlichen Dienst kommen Siegfried Gruber (Rheda-Wiedenbrück), Judith Schmitz (Bielefeld) und Dr. Doris Temme-Feldmann (Rheda-Wiedenbrück). Auf 40 Dienstjahre schaut Siegfried Gruber zurück. Bereits 1977 nach seiner Zeit bei der Bundeswehr kam er zum Kreis Gütersloh. Als Sachgebietsleiter der Unteren Wasserbehörde der Abteilung Tiefbau gilt er als echte Koryphäe in allen wasserrechtlichen Fragen und als geschickter Verhandlungsführer. „Wir beraten die Firmen zum Beispiel zum Umgang mit Abwässern. Natürlich immer unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grundlagen und im Sinne der Umwelt sowie der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Gütersloh“, so Gruber. Er und sein Team von zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind außerdem für die Bauleitplanung in Wasserschutzgebietsverfahren, die Erkundung von Grundwasserschäden mit gefährlichen Stoffen und die Koordination des Öl- und Giftalarms zuständig.
Judith Schmitz startete 1990 beim Kreis Gütersloh ins Berufsleben. Seit 2005 ist sie Leiterin der Abteilung Soziales mit rund 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Mit unseren Themen stehen wir oft in der Öffentlichkeit. Das ist nicht immer einfach, aber immer spannend“, berichtet die Bielefelderin. In fünf Sachgebieten ist ihr Team mit Schwerpunkten wie der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, der Pflegeberatung, den Hilfen für Menschen mit Behinderung, Schwerbehindertenausweise und der Heimaufsicht befasst. Auch aktuelle Themen wirken sich meist auf Schmitz' Verantwortungsbereich aus. „Die erhöhte Anzahl an Flüchtlingen bemerken wir momentan noch nicht im Leistungsbereich. Aber wir gehen stark davon aus, dass das mehr wird.“ Die Zusammenarbeit mit den Leuten im Betrieb klappt gut“, erzählt Dr. Doris Temme-Feldmann. Sie ist seit 1990 beim Kreis Gütersloh als amtliche Tierärztin in der Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung tätig. Hier ist sie für die Schlachttier- und Fleischuntersuchung beim Schlachthof Reisinger in Rheda-Wiedenbrück, an dem die Unternehmensgruppe Tönnies beteiligt ist, zuständig. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen stellen sicher, dass die Tiere vor der Schlachtung gesund und das Fleisch nach der Schlachtung für den menschlichen Verzehr geeignet ist. Zuvor war Temme-Feldmann bereits in Bielefeld für das Veterinäramt tätig. Außerdem hatte sie früher ihre eigene Tierarztpraxis. „Da waren die Tiere manchmal leichter zu handhaben als ihre Besitzer“, berichtet sie schmunzelnd.