„Gemeinsam sind Sie 100 Jahre im öffentlichen Dienst tätig, eine schöne runde Zahl“, bemerkte Landrat Sven-Georg Adenauer bei der Ehrung von vier Jubilaren im Kreishaus Gütersloh. „In dieser Zeit haben Sie als eines der vielen kleinen Rädchen dazu beigetragen, dass sich das große Rad, der Kreis, dreht und die Verwaltung einen so guten Ruf genießt.“ Neben Landrat Adenauer gratulierte Claudia Schalk vom Personalrat und überreichte im Namen der Mitarbeiterschaft ein Präsent.
Jutta Hunkenschröder begann vor 25 Jahren ihre Laufbahn beim Kreis Gütersloh als Kreisinspektoranwärterin. An ihre ersten Arbeitstage kann sie sich noch genau erinnern: Wie die heutigen Azubis lernte Hunkenschröder in der Einführungswoche den ganzen Kreis kennen. Auch das Auswahlverfahren sei damals schon ähnlich wie heute gewesen. Und sie muss es wissen: Als Leiterin des Service Personal, Organisation und IT gehört die Auswahl neuer Mitarbeiter zu ihrem Bereich. Auch für das Betriebliche Gesundheitsmanagement, die Poststelle, die IT und die Infothek in Wiedenbrück ist Jutta Hunkenschröder verantwortlich. Eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit, wie sie selber findet. Nach der Ausbildung arbeitete die Herzebrockerin jeweils drei Jahre in den Abteilungen Straßenverkehr und Umwelt sowie dem Bereich Finanzen und Controlling, bevor sie 2010 ihre jetzige Stelle als Leiterin des Services übernahm.
Ebenfalls 25-jähriges Dienstjubiläum feierte Gertrud Bohnert. Sie ist als Raumpflegerin im Kreishaus Wiedenbrück aktiv. Damit ist sie lediglich eine von zwei eigenen Raumpflegerinnen, die der Kreis beschäftigt. „Sie sind die Konstante in einer unruhigen Welt, die sich stetig verändert“, lobte Landrat Sven-Georg Adenauer die Arbeit der Wiedenbrückerin. Gertrud Bohnert ist in den Abendstunden auch für den Schließdienst des gesamten Reckenberg-Geländes zuständig − eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit, betonte der Landrat.
Rainer Tschakvary-Große-Freese, ebenfalls Silber-Jubilar, begann als Zivildienstleistender im öffentlichen Dienst. Nach seinem Studium arbeitete er als Sozialarbeiter im Jugendamt der Stadt Willich. Nach einem Jahr in Nordamerika kam er 1992 zum Kreis Gütersloh. Seitdem arbeitet er in der Jugendhilfe im Strafverfahren. „Es macht mir Freude, Menschen in besonderen Lebenslagen zu unterstützen“, erzählte Tschakvary-Große-Freese. Der heute in Versmold wohnende Kreismitarbeiter rief zum Beispiel die Mitternachtssportprojekte ins Leben.
Auf 25 Jahre im öffentlichen Dienst blickt auch Wolfgang Schulze zurück. Er arbeitet in der Abteilung Umwelt. Dort ist der Warendorfer zuständig für die Betreuung von Bauvorhaben, Bodenaufschüttungen, Sportveranstaltungen wie den Böckstiegellauf sowie den Bau von Stromleitungen. Auch die Waldjugendspiele im Kreis unterstützt er. Gestartet ist er beim Kreis 1992 als Abfallberater. In den Jahren vorher war er als Kartierer tätig, befand sich im Vorbereitungsdienst für die Laufbahn des Höheren Forstdienstes und leistete seinen Zivildienst.