Ein Beobachtungsfernrohr für die Aussichtplattform
Gütersloh/Avenwedde. Bald sind sie schon flügge, die Jungstörche in ihrem Nest. Zu beobachten sind sie an dem beliebten Ausflugspunkt am Radwanderweg R20 in der Großen Wiese. Fast hautnah kann man hier das Aufwachsen der Jungstörche erleben.
Mit Unterstützung der Bürgerstiftung Gütersloh und der Solarbetreibergemeinschaft „Solarstrom Kreishaus“ konnte das Naturschutz-Team um Franz Thiesbrummel dort ein Beobachtungsfernrohr installieren. Für Besucher des Informations- und Aussichtspunktes ist die Nutzung kostenfrei.
Störche legen ihre Eier im Abstand von durchschnittlich zwei Tagen, so dass das fünfte Storchenjunge deutlich später (7 Tage) als das erste schlüpfte. Durch dieses zeitlich versetzte Schlüpfen ist der Größenunterschied bei den Jungstörchen gravierend, und die größten sind im Vorteil, auch weil sie natürlich immer die ersten bei der Fütterung sind. So erging es auch den Jungstörchen im Gütersloher Naturschutzgebiet.
Außerdem benötigte das fünfte Junge 13 Stunden, um sich aus der Eierschale zu befreien, was schon eine deutliche Schwäche zeigt. Die natürliche Auslese setzte schon bald ein, zumal es in den ersten Tagen immer wieder sehr kalte Nächte gab und den kleineren Störchen noch das wärmende Gefieder fehlte.
Die verbliebenen zwei Jungstörche sind inzwischen kräftig herangewachsen. Sie können durch das installierte Beobachtungsfernrohr mit 16facher Vergrößerung nun ganz nah betrachtet werden.
Ein faszinierendes Erlebnis!
Weitere Informationen unter www.naturschutzteam.de