Ein Dankeschön der Bürgermeisterin an die Stadtführer und Stadtführerinnen
Gütersloh. Sie kennen sich aus und sie reden darüber. Die Stadtführer und Stadtführerinnen sind „Gütersloher Botschafter“ ersten Ranges – für Gäste ebenso wie für „Einheimische“. Denn auch Letztere haben durchaus ein wenig Nachhilfe nötig, wenn es um die Schönheiten und Besonderheiten ihrer Stadt geht. Um diesen Einsatz zu würdigen, lud Bürgermeisterin Maria Unger die Gruppe der Stadtführer und –führerinnen jetzt zu einer Kaffeetafel ins Haus Kirchstraße 21 ein. Es wurde ein Nachmittag mit lebhaften Gesprächen und sicherlich einigen Anregungen für alle Beteiligten.
„Mit Ihren Rundgängen öffnen Sie uns die Augen für das Außergewöhnliche im Gewohnten, für das Herausragende im Unauffälligen und für das Originelle im Alltäglichen,“ nahm die Bürgermeisterin Bezug auf die Tatsache, dass Gütersloherinnen und Gütersloher den Hauptanteil an den Führungen ausmachen. Aber auch Neubürger und Neubürgerinnen – das konnten die Stadtführer bestätigen – finden dadurch einen sympathischen Zugang zu ihrer neuen Heimat.
„Gütersloh von oben“, „Gütersloh für Frühaufsteher“, „Bäume im Botanischen Garten“, „Pölter, Pömpel und Pinöckel“ – Themenrundgänge und „klassische“ Führungen zur Stadt und ihrer Geschichte bieten die rund 20 Männer und Frauen an, von denen einige – wie Barbara Weidler – bereits seit Jahrzehnten die Stadt erklären. Ein großer Teil ist in Kooperation mit der Gütersloh Marketing und der Volkshochschule vor einigen Jahren für diesen Einsatz ausgebildet worden. Allein gemeinsam sind das Engagement und die präzise Vorbereitung. Über ein Maß an Erfahrung verfügen inzwischen ebenfalls alle Stadtführer und Stadtführerinnen, wenngleich sich Annett Rassfeld beispielsweise noch gut daran erinnern kann, dass sie vor ihrer ersten Führung „kaum geschlafen“ habe. Und ein bisschen Lampenfieber dürfte auch der routinierteste Kollege noch bescheinigen, denn auch hier gilt wie auf der Bühne: Jedes Publikum ist anders.
„Immenses Basiswissen aus Geschichte und Gegenwart, rhetorische Fähigkeiten und die Gabe, sich auf ganz unterschiedliche Gruppen mit unterschiedlichen Ansprüchen einzustellen,“ das seien die Eigenschaften, die man in diesem Amt mit sich bringen müsse, bescheinigte auch Maria Unger. „Vor allem aber gehört die Liebe zur Stadt, in der Sie leben dazu.“