Gütersloh (gpr). Er hat keine Arme oder Beine und auch keine Augen oder Ohren und trotzdem ist er ein Held des Gartens: der Regenwurm.
Er kompostiert altes Laub, gräbt den Boden um und schichtet Nährstoffe von unten nach oben. Dazu düngt er mit seinen nährstoffreichen Ausscheidungen den Boden. Der Regenwurm ist ein Held des Ökosystems und deshalb schützenswert, so der Hinweis des städtischen Fachbereichs Umweltschutz anlässlich des „Tags des Regenwurms“ am 15. Februar. Das gelingt allerdings nur mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürger, denn was das kleine Tier überhaupt nicht mag, sind Plastiktüten im Bioabfall.
Der Nutzen des Regenwurms ist vielfältig. Auch bei der Bewässerung hilft das Tierchen. Durch seine zahlreichen unterirdischen Gänge lockert der Wurm die Bodenstruktur. So kann Regen über dieses verschachtelte Netz aus Röhren besser in tiefere Bodenschichten versickern und damit Bodenerosion reduziert werden. Zudem verbessert sich über die vielen Grabgänge die Luftzufuhr für andere Bodenorganismen und Pflanzenwurzeln.
„Man schützt den Regenwurm mit wenig Aufwand“, so die Abfallberaterin der Stadt Gütersloh Stella Eggelsmann. Dabei reicht es, auf den Biomüll zu achten. Der Abfall, den wir in der Komposttonne oder im hauseigenen Kompost sammeln, wird nach dem Prozess der Kompostierung als wertvoller organischer Dünger für die Bodenverbesserung genutzt. „So gelangt unser Bioabfall in den Lebensraum des Regenwurms. Um das Tier zu schützen, sollten deshalb keine Plastiktüten in die Komposttonne geworfen werden – auch nicht die biologisch abbaubaren Tüten! So bleibt der Regenwurm unversehrt und nützlich“, erklärt Eggelsmann. Alle Fragen zur richtigen Kompostierung beantwortet die Abfallberaterin telefonisch unter: 05241/822122 oder per E-Mail: Stella.Eggelsmann(at)guetersloh.de.
Bild: Stadt Gütersloh