Auch in Gütersloh wird der Seniorenberat immer wieder auf die Fußgänger - Grünschaltung an den Kreuzungen angesprochen. Besonders betroffen ist die breite Kreuzung Kirchstraße/ Dalkestraße.
Was lag es näher als mit den Insassen der dortigen Senioreneinrichtungen ins Gespräch zu kommen. Einrichtungsleiter Jörg Krüger vom Reichsbund Freier Schwestern am Bachschemm freute sich deshalb, dass dieses Thema in seinem Haus zur Sprache kam, denn natürlich wollen die einigermaßen mobilen SeniorInnen auch mal die Innenstadt aufsuchen. Die beiden für die Mobilität und Verkehrsfragen zuständigen Vertreter der Stadt Gregor Flengstermann und Marcel Grimdel betonten denn auch, dass sich die Bürgerinnen und Bürger keine Sorgen machen müssten. Wer einmal bei Grün die Straße angefangen habe zu überqueren der sollte, auch wenn die Ampel auf Rot springt, ohne in Hektik zu verfallen weitergehen. So ist in den Ampeln eine sogenannte Schutzzeit eingerichtet.
Interessant wäre es, dieses Problem auch einmal in einem Flyer aufzugreifen, um möglichst eine breite Streuung zu erreichen.
Gemeinsam sollen in einer Stadtbegehung die Schwachstellen in Fragen der Barrierefreiheit erfasst und beseitigt werden. Ein positives Beispiel ist hier die Webereistraße zwischen Bambi und der Weberei.
Natürlich spielte auch hier wieder das Thema der sicheren Fußgängerzone eine große Rolle. Denn leider gibt es in Gütersloh die Mentalität diese mit dem Rad oder E-Scooter zu befahren, ohne daran zu denken welche Gefahren damit für Kinder und ältere, aber auch behinderte Menschen verbunden sind. Die Rücksichtnahme kommt dabei oft zu kurz.
Andiskutiert wurde auch ein Projekt Schule und die Einbindung der Senioreneinrichtungen. So könnte das vor Jahren bestehende Projekt Schülerlotsen in eine neue Form gebracht werden, um so eine wirkliche Stadtgemeinschaft zwischen jung und alt zu erreichen. Jung könnte so von alt und alt von jung lernen. Wie z.B. beim Thema Digital.
Insgesamt eine breite Diskussion die deutlich machte, dass es in Gütersloh viele Bereiche gibt die man nur gemeinsam einer Lösung zu führen kann. Deswegen wird es hier künftig eine noch breitere Zusammenarbeit mit der Verwaltung geben.
Bild: Seniorenbeirat Gütersloh