Gütersloh. Der Kreis Gütersloh investiert im nächsten Jahr 1,75 Millionen Euro in den Bau von Radwegen, Straßen und Brücken. Inklusive der Zu-schüsse von Bund und Land fließen 2,5 Millionen Euro in die Baumaßnah-men, zusätzliche 530.000 Euro sind als Verpflichtungsermächtigung vorge-sehen. Die größte Summe fließt 2015 in den Bau neuer Radwege: Rund 1,09 Millionen Euro. Das Investitionsprogramm stand jetzt auf der Tages-ordnung des Straßen- und Verkehrsausschusses des Kreises Gütersloh. Die Politiker sprachen sich für den Plan der Verwaltung aus.
650.000 Euro werden in Straßen investiert, in Brücken 150.000 Euro. Macht zusammen 1,89 Millionen Euro. Darüber hinaus fallen 610.000 Euro für Grunderwerb, Planung und Gerätebeschaffung auf dem Kreisbauhof an. 530.000 Euro sind als so genannte Verpflichtungsermächtigung vorgesehen. Aufträge für die entsprechenden Projekte können erteilt werden, die Baumaßnahmen erstrecken sich jedoch bis ins Jahr 2016 und müssen auch teilweise erst in diesem Jahr bezahlt werden. Von den sieben Einzelmaßnahmen stehen drei besonders im Blickpunkt: Der Bau des Radwegs an der K 50/ K 11 und an der K 23 in Harsewinkel und Versmold inklusive der Signalanlage an der Kreuzung von K 11 und K 23. In Langenberg der Ausbau der Hauptstraße inklusive neuer Radwege und die Fahrbahnsanierung im Zuge der K 32 unter den Bahnbrücken.
In Harsewinkel schließt der Bau des Radweges eine Lücke im Radwegenetz: Auf einer Länge von 3,5 Kilometern wird der Radweg an der Westseite der K 50 / K 11 (Oesterweger Straße) gebaut werden. Dieses Stück ist die Fortführung des bestehenden, ein Kilometer langen Radwegs an dieser Straße auf dem Abschnitt zwischen Prozessionsweg und Langer Esch. Gleichzeitig soll auch eine 700 Meter lange Radwegelücke an der K 23 (Vorbruchstraße) geschlossen werden und die Kreuzung zwischen Oesterweger Straße und Vorbruchstraße entschärft werden. Nach ausgiebiger Diskussion in den politischen Gremien des Kreises hatte sich eine Mehrheit für den Vorschlag der Verwaltung ausgesprochen, an dieser Stelle eine Ampel zu errichten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,38 Millionen Euro.
In Langenberg wird nicht zuletzt auf dringenden Wunsch der Kommune die Ortsdurchfahrt K 55 (Rietberger Straße/Hauptstraße) auf einer Länge von 600 Metern voll ausgebaut. Erstmals wird es hier einen Rad- und Gehweg an beiden Seiten geben. Der Knotenpunkt von K55, Lippstädter und Wiedenbrücker Straße wird als Kreisverkehr ausgebaut. Die Kosten im Jahr 2015 belaufen sich auf 770.000 Euro, insgesamt betragen sie rund 1,3 Millionen Euro. Immer wieder mussten in der Vergangenheit Schäden an der Osnabrücker Landstraße (K 32) in Gütersloh im Bereich der Bahnbrücken behoben werden. Dieser 250 Meter lange Bereich soll im nächsten Jahr mit erheblichem Aufwand instandgesetzt werden. Die gesamte Fahrbahndecke wird inklusive der Dichtungsbahn erneuert werden müssen. Ob da drunter noch Schäden in der Betonsohle lauern, wird sich erst im Laufe der Arbeiten zeigen. Geplant sind Ausgaben von 700.000 Euro.
Das komplette Bauprogramm inklusive einer Übersichtskarte findet sich auf den Internetseiten des Kreistagsinformationssystems unter https://ratsinfo.kreis-guetersloh.de/