Gesellschaftskomödie von Matthieu Delaporte, Alexandre de la Patellière, Deutsch von Georg Holzer
Was tun, wenn eine Freundschaft erkaltet und man sie in Würde beenden möchte? Welchen gesellschaftlich legitimierten Weg gibt es, sich zu ent-freunden, wo doch jeder mit jedem, auch digital, befreundet sein will? Pierre und Clotilde stellen sich diese Frage in ihrem Pariser Mittelstandsglück und sehen einen Ausweg, der ihnen von einem anderen Freund, Boris, wärmstens empfohlen wurde: Sie laden Antoine zu einem festlichen Abschiedsdinner ein, ohne dass dieser ahnt, wozu er gebeten ist, servieren eine Flasche Wein aus dessen Geburtsjahr, legen indische Musik auf, die Antoine liebt, tragen Kleidungsstücke aus der Blütezeit der gemeinsamen Bekanntschaft, tun also alles, um die verblichene Freundschaft zu feiern, um am Tag danach jeden Kontakt abzubrechen. Aus, Ende, vorbei. Leider geht alles schief. Antoine bekommt Wind von der Sache. Und beginnt zu kämpfen. Um – die Freundschaft.
Das geniale Autorenduo, dessen Stück „Der Vorname“ einen Bühnenhit landete, hat mit „Das Abschiedsdinner“ einen würdigen und ebenso bissigen Nachfolger geschrieben.
„… gut gespielt und inszeniert und verteidigt so mit Fug und Recht den Platz der gehobenen Boulevardkomödie im Spielplan.“ (Neue Osnabrücker Zeitung)