Die Kinder der Klassen 3a und 3b waren am Dienstag in der großen Pause die ersten, die auf den Schulhof stürmten – und schier aus dem Häuschen waren: Denn aus dem Springbrunnen auf dem Schulhof der Grundschule in Kaunitz sprudelte plötzlich Wasser! Kurz zuvor war der Brunnen als krönender Abschluss der umfassenden Erweiterung und Sanierung der Schule im Beisein von Bürgermeister Michael Esken, Architekt Christian Ptatscheck und Helga Hollenhorst offiziell wieder in Gang gesetzt worden – nach elf Jahren Stillstand.
Helga Hollenhorst freute sich sehr über die Einladung zur Inbetriebnahme und vor allem darüber, dass der Springbrunnen nach so langer Zeit nun wieder in Betrieb ist. Sichtlich bewegt betrachtete sie, wie die Kinder begeistert um den Brunnen herumtobten, den ihr verstorbener Mann Professor Heinz Hollenhorst für die 1964 eröffnete Grundschule entworfen und gestaltet hatte. Auch Architekt Christian Ptatscheck vom Fachbereich Hochbau der Stadt Verl war es als ehemaliger Student von Professor Hollenhorst ein besonderes Anliegen, den künstlerisch gestalteten Brunnen mit dem Titel „Der Lebenslauf“ wieder zum lebendigen Mittelpunkt auf dem Schulhof zu machen. Dass dies gelungen ist, zeigte sich, als die Kinder sofort begannen, Wasser mit den Händen aufzufangen oder hinter dem herab perlenden Wasser hindurch zu schlüpfen. Bei den Arbeiten zur Schulhoferneuerung im Jahr 2008 war der Brunnen stillgelegt worden. Grund war, dass die Reinigung sehr aufwendig und es zu Geruchsentwicklungen gekommen war. Nun ist eine neue Technik eingebaut worden und der Brunnen wird – außer in den Ferien – täglich von 7 bis 22 Uhr in Betrieb sein.
Bildzeile: Bei der Wiederinbetriebnahme des Brunnens: (v. l.) Meinolf Horsthemke (Horsthemke Wasserspiele GmbH), Hausmeister Thomas Stief, Schulleiter Otfried Morck, Bürgermeister Michael Esken, Sebastian Engelmeier (Garten- und Landschaftsbau Engelmeier), Helga Hollenhorst, Architekt Christian Ptatscheck und Michael Horsthemke (Bauhof).